Schlafstörungen und psychische Erkrankungen treten häufig gemeinsam auf. Doch was kam zuerst, die psychische Störung oder die Schlafprobleme? Prof. Nissen, Bern, forscht zu den Funktionen von Schlaf und erklärt, wieso die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (KVTI) Schlafmitteln überlegen ist und wie die KVTI auch Patient*innen in der stationären Psychiatrie helfen kann, erholsam zu schlafen.
(Dauer: 17:08 Minuten)
Nicht schlafen zu können, belastet uns. Daher ist es relativ leicht nachzuvollziehen, dass Schlaf und psychische Gesundheit im Wechselspiel zueinander stehen.
Prof. Nissen, Bern, forscht zu Schlafstörungen und Schlaf. Er versucht bei Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen Schlafstörungen nachhaltig und ohne den Einsatz von Schlafmitteln zu behandeln, soweit das möglich ist. Und dafür entwickelte er eine modifizierte Therapieform, die für den Einsatz in der stationären Psychiatrie bestimmt ist. Sie ermöglicht den Weg zu einem selbstbestimmten Schlaf ohne Medikamenten-Abhängigkeiten auszulösen.
Prof. Dr. med Christoph Nissen ist Chefarzt an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Bern, stellvertretender Klinikdirektor und in der Schlafforschung aktiv.
Literaturempfehlungen
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