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Erschienen in: Der Chirurg 3/2020

01.03.2020 | Künstliche Intelligenz | Einführung zum Thema

Intelligenz, Intuition und Individualität

verfasst von: Prof. Dr. Thomas Schmitz-Rixen

Erschienen in: Die Chirurgie | Ausgabe 3/2020

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Auszug

Was erklären wir nicht alles mit wechselnder Begeisterung zum Megatrend – Globalisierung, Klimawandel, Urbanisierung und in der Medizin Zentralisierung komplexer Leistungen. Mit wachsender Häufigkeit fällt auch der Begriff der Digitalisierung, die als nächste Industrialisierungsstufe mit exponentieller Kraft ein erhebliches disruptives Potenzial in unseren ökonomischen und sozialen Systemen erzeugt. Dies macht vor der Medizin und im Besonderen vor der seit jeher technikaffinen Chirurgie nicht halt. Welche Trends hält die Digitalisierungswelle für uns bereit und bedürfen einer näheren Betrachtung:
  • Internet of Things (IoT): Mobile und stationäre Gegenstände werden durch Mikrochips smart und interagieren ohne menschliches Zutun mit anderen Objekten oder Computern.
  • Logistics: die autonome Koordination von Güterströmen, Individualverkehr und lokalen Dienstleistungen.
  • E‑Commerce: grenzen- und zeitlose Beschaffung von Gütern, zunehmende Konkurrenz des stationären Handels.
  • Smart Systems: Minitarisierung und Integration erzeugen komplexe und immer anspruchsvollere Anwendungen, Chancen auch in der Medizintechnik für Diagnostik und Therapie.
  • Virtual Reality: Der Weg zum digitalen Zwilling mit dem Sinn der Therapieplanung und -erprobung, Voraussetzung für eine personalisierte Medizin im chirurgischen Umfeld.
  • Social Media: Merkmal ist die Interaktivität, heute die bevorzugte Quelle der schnellen Informationsbeschaffung.
  • Smart Infrastructure: intelligente Vernetzung mit nachhaltigem Umgang mit nicht erneuerbaren Ressourcen, „smart cities“ entstehen zurzeit an 2 Standorten.
  • Industrie 4.0: vierte industrielle IT-gesteuerte Revolution zur Optimierung und Steuerung der Wertschöpfung.
  • Big Data: Rohstoff der Zukunft, hieraus erzeugen selbstlernende Algorithmen „smart data“ (u. a. durch „deep learning“).
  • Künstliche Intelligenz (KI): selbstlernende Computersysteme mit selbständiger Entscheidungsfindung, erhebliches ethisches Spannungsfeld: Was können Maschinen besser als Menschen? Sind sie supportiv und assistierend oder autonom ersetzend?
  • Cybersecurity: Schutz vor unautorisiertem Zugriff.
Metadaten
Titel
Intelligenz, Intuition und Individualität
verfasst von
Prof. Dr. Thomas Schmitz-Rixen
Publikationsdatum
01.03.2020
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Chirurgie / Ausgabe 3/2020
Print ISSN: 2731-6971
Elektronische ISSN: 2731-698X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00104-020-01117-7

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Der Chirurg 3/2020 Zur Ausgabe

Update Chirurgie

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S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms“

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Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis
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S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“

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