Erschienen in:
01.02.2013 | Originalien
„Intermediate-risk-“ und „High-risk-Prostatakarzinompatienten“
Klinische Bedeutung der ausgedehnten Lymphadenektomie
verfasst von:
Dr. D.K. Osmonov, A. Boller, A. Aksenov, M. Naumann, K.P. Jünemann
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 2/2013
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Zusammenfassung
Einleitung
Wir haben die Häufigkeit von Lymphknotenmetastasen bei ausgedehnter pelviner Lymphadenektomie (ePLND) ausgewertet.
Material und Methoden
Der radikalen Prostatektomie und ePLND unterzogen sich 174 Patienten mit „Intermediate-“ und „High-risk-Prostatakarzinom“. Ausgewertet wurden Zahl der entfernten Lymphknoten (LK) sowie Zahl und Lage der Metastasen.
Ergebnisse
In der Gruppe 1 („intermediate risk“; n = 115) wurden durchschnittlich 20,5 LK entfernt. Bei 15 (13%) Patienten wurden Metastasen gefunden: A. iliaca externa 19%, A. iliaca interna 32%, Fossa obturatoria 36%, A. iliaca communis 7%, Marcille-Dreieck 3%, sakral 3%. In der Gruppe 2 („high risk“; n = 59) wurden durchschnittlich 23,9 LK entfernt. Bei 19 (32%) Patienten wurden Metastasen gefunden: A. iliaca externa 15%, A. iliaca interna 26%, Fossa obturatoria 19%, A. iliaca communis 29%, Marcille-Dreieck 6%, sakral 5%. Die volle Zahl LK-Metastasen war nachweisbar, wenn > 15 LK in Gruppe 1 und > 18 LK in Gruppe 2 entfernt wurden.
Schlussfolgerung
Die PLND sollte um die A. iliaca communis, die A. iliaca interna, das Marcille-Dreieck und den sakralen Bereich erweitert werden. Bei „Intermediate-“ und „High-risk-Patienten“ sollten mindestens 15 bzw. 18 LK entfernt werden.