Die künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in den Alltag: ob Smart Home, Gesichtserkennung, Musikstreaming, Navigation, digitale Sprachassistenten oder medizinische Diagnosen. Auch in der Zahnmedizin entwickeln sich nicht nur digitale Technologien rasant weiter, sondern die Branche setzt immer stärker auf KI-Lösungen. Weiterhin als unerlässlich im ästhetischen Bereich gelten die digitale Volumentomographie (DVT) beziehungsweise die Computertomographie (CT). Als sicherer Garant für den Praxiserfolg gelten außerdem das Backward-planning für die Implantatversorgung sowie CAD-Design, CAD/CAM-Fertigung von Zahnersatz und 3D-Druck etwa für Aufbissschienen, Gingivamasken und Prothesen. Die KI dürfte in naher Zukunft unterschiedlichen Bereichen des zahntechnischen Labors neue Chancen eröffnen wie zum Beispiel automatisch perfekt gemischte Malfarben oder eine maßgeschneiderte Mischung unterschiedlicher Farbkomponenten, die bei gedruckten Zähnen für den anterioren Bereich ein hervorragendes Ergebnis erzielen könnten.
KI-Lösungen bieten besonders in der zahnmedizinischen Diagnostik eine wertvolle Unterstützung. So kann die KI-gestützte Röntgenanalyse auf digitalen Bildern in wenigen Sekunden Befunde in der Darstellung zuverlässig erkennen. Karies, Parodontitis, Implantate, Kronen oder Wurzelfüllungen werden identifiziert, farblich hervorgehoben und automatisch dokumentiert.
Bekannt ist der Einsatz von KI bereits in der häuslichen Mundhygiene: Intelligente Apps weisen beim Zähneputzen auf ungeputzte Bereiche hin. Eine KI-gestützte App für eine kostenlose Zahnuntersuchung mittels Smartphone-Kamera unterbreitet dem Nutzer Vorschläge für geeignete Zahnbehandlungen. Selbst ein intelligentes Zahnimplantat wurde bereits entwickelt, das den Grad der Osseointegrationsrate misst mit dem Ziel, die Entwicklung der Beweglichkeit der Implantate zu bewerten und mögliche Ausfälle zu erkennen. Die neuen Technologien können Besucher live auf der IDS erleben.