Erschienen in:
11.11.2019 | COPD | journal club
COPD
CRP-Bestimmung: sinnvolle Steuerung der Antibiotikatherapie bei Exazerbationen
verfasst von:
Prof. Dr. med. Adrian Gillissen
Erschienen in:
Pneumo News
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Ausgabe 7/2019
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Auszug
Hintergrund und Fragestellung: 4/5 aller COPD-Exazerbationen, die stationär behandelt werden müssen, beruhen auf einem Infekt, 1/5 sind nicht infektiöser Natur. Daher wird eine Antibiotikatherapie bei einer COPD-Exazerbation nicht generell empfohlen, sondern nur, wenn ein bakterieller Auslöser wahrscheinlich ist [
1,
2]. Ein solcher wird nach den Anthonisen-Kriterien (Zunahme von Dyspnoe, Sputumvolumen und Sputumpurulenz) angenommen [
3]. Neben diesen klinischen Kriterien, die ausschließlich auf Patientenangaben fußen, gibt es keine weiteren Indikatoren für die Indikation zur Antibiotikatherapie. Bei der ambulant erworbenen Pneumonie stehen hingegen neben der Infiltration im Röntgenthorax (Diagnosestellung) und der Klinik (Fieber) auch die Biomarker Procalcitonin (und CRP) zur Therapiesteuerung zur Verfügung [
4,
5]. …