31.05.2022 | Internistische Diagnostik | CME-Kurs
Gerinnungsdiagnostik im klinischen Alltag – Teil 1
Evaluation des Blutungsrisikos vor Operationen, Interventionen und Diagnostik bei Blutungsneigung
Anzahl Versuche: 2
Dieser Beitrag zur Gerinnungsdiagnostik wird in zwei Teilen veröffentlicht, die fünf häufige klinische Szenarien für eine Gerinnungsdiagnostik behandeln. Teil 1 beschäftigt sich mit der Diagnostik vor invasiven Eingriffen sowie der Gerinnungsdiagnostik zur Abklärung einer Blutungsneigung. Die Globalparameter Quick-Wert und aktivierte partielle Thromboplastinzeit sind für die Überwachung bestimmter Antikoagulanzien etabliert, jedoch sind sie nicht prädiktiv hinsichtlich des Blutungsrisikos vor elektiven invasiven Eingriffen. In diesem Rahmen sind Störungen der primären Hämostase häufig, die jedoch durch die Globalparameter nicht ausreichend erfasst werden. Bei klinischer Blutungsneigung treten erworbene Ursachen in den Vordergrund. Dazu gehören Antikoagulanzien und Erkrankungen, die mit einer Blutungsneigung einhergehen können. Bei Gerinnungstests ist die Präanalytik zur Vermeidung falscher Werte essenziell, und die Interpretation sollte stets im Kontext des physiologischen Zustands erfolgen.
Nach Lektüre dieses Beitrags...
- kennen Sie die Grundlagen der Gerinnungsdiagnostik im klinischen Alltag.
- sind Sie mit der evidenzbasierten präoperativen Abschätzung des Blutungsrisikos vertraut.
- überblicken Sie die notwendige Diagnostik bei klinischem Verdacht auf eine Blutungsneigung.
- kennen Sie die dafür notwendigen Testprinzipien und deren Interpretation.
Diese Fortbildungseinheit wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 ihrer Fortbildungsordnung mit 3 Punkten (Kategorie D) anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich und Schweiz: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt (§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013). Die Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin vergibt 0,5 Credits für die Zertifizierte Fortbildung in „Der Internist“.