Erschienen in:
01.01.2010 | Originalien
Intersexualität oder Störung der Geschlechtsentwicklung
Behandlung von Personen mit nichteindeutigem körperlichen Geschlecht
verfasst von:
Prof. Dr. Hertha Richter-Appelt, Katinka Schweizer
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 1/2010
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Zusammenfassung
Der Verdacht auf Intersexualität wird geäußert, wenn bei Personen entweder geschlechtstypische Merkmale fehlen, zu stark ausgeprägt sind oder Merkmale beider Geschlechter mehr oder minder gleichzeitig vorkommen. Intersexualität ist ein Überbegriff für eine Vielzahl von Diagnosen mit unterschiedlichen Ursachen, Erscheinungsbildern und Entwicklungsverläufen, von denen im Folgenden einige, wie das adrenogenitale Syndrom mit Virilisierungserscheinungen bei einem 46,XX-Chromosomensatz bzw. eingeschränkter Virilisierung bei einem 46,XY-Chromosomensatz im Fall der Androgenresistenz und Störungen der Androgenbiosynthese oder Gonadendysgenesien bei meist weiblicher Geschlechtsrolle, beschrieben werden. Exemplarisch werden Behandlungssituationen aus der psychotherapeutischen Praxis dargestellt.