Erschienen in:
01.02.2007 | Originalien
Interskapulovertebrale Schmerzen
Eine Strukturanalyse
verfasst von:
Univ.-Prof. H. Tilscher, M. Schmidt
Erschienen in:
Manuelle Medizin
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Ausgabe 2/2007
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Zusammenfassung
Im oberen Körperquadranten werden häufig Spontan- und Druckschmerzhaftigkeiten mit und ohne Ausstrahlung beobachtet. Durch die sog. Pharaonenhaltung wird der interskapulovertebrale Bereich vergrößert und durch die Schmerzpalpation in einer Gegend von 7,2 cm paraspinös als besonders druckschmerzhaft beschrieben. Dieser Bereich wurde anhand von zwei anatomischen Präparaten auf die vorhandenen lokalen Strukturen hin untersucht. Es zeigte sich, dass dort der M. serratus medialis superior bzw. der M. iliocostalis an den Rippen ansetzt. Vor allem der M. iliocostalis pars cervicalis kommt durch die Häufigkeit des Auftretens des Maximalpunktes bei radikulären Läsionen im Bereich des Plexus cervicobrachialis infrage. Spekulativ, aber doch nicht unberechtigt, wird auf die Ähnlichkeit des Verlaufes des M. iliocostalis und den des Blasenmeridians hingewiesen, wobei besonders der Punkt Blase 39 in seinen Indikationen Neuralgien im Schulterbereich angibt.