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10.12.2024 | Intoxikationen | Podcast | Nachrichten

Der Springer Medizin Podcast

Was tun bei Intoxikationen? Ein Anruf in der Giftzentrale

mit Dr. Maren Hermanns-Clausen, Ärztin und Toxikologin

verfasst von: Birte Seiffert

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Über 35.000 Anfragen erreichen die Vergiftungs-Informations-Zentrale am Uniklinikum Freiburg jährlich. Welche Vergiftungen sind die häufigsten? Wie rettet man richtig im Giftnotfall? Was gibt es bei der Diagnostik zu beachten? An einer Auswahl typischer Fälle gibt Dr. Maren Hermanns-Clausen, die Leiterin der Vergiftungs-Informations-Zentrale, einen Einblick.

Ein Anruf bei der Giftberatung bedeutet oft einen akuten Notfall – sei es wegen Intoxikationen mit Haushaltsmitteln, Medikamenten, Pilzen oder anderen Nahrungsmitteln, sei es wegen Drogen, Chemikalien oder Kohlenmonoxid. Dann ist schnelle Hilfe gefragt und die Fachleute der Giftnotrufzentralen helfen weiter.

Hauptrisikogruppe für Vergiftungen sind Kleinkinder. Aber auch ältere Menschen gelten als besonders gefährdet, betont Hermanns-Clausen in dieser Podcast-Episode. Welche Vergiftungen dabei am häufigsten sind, hängt von der Altersgruppe ab.

Überwiegend sind es medizinische Laien, die beim Team der Vergiftungs-Informationszentrale Rat suchen. Viele Anfragen stammen aber auch von Ärztinnen und Ärzten, von Rettungskräften oder aus der Altenpflege. 

Gibt es spezielle Empfehlungen zur Ersten Hilfe im Giftnotfall? „Grundsätzlich gilt – erstmal Ruhe bewahren und keine übereilten Maßnahmen durchführen“, sagt Hermanns-Clausen. „Kein Erbrechen auslösen, weder durch Salzwasser trinken noch Finger in Hals stecken.“ Was dagegen zu tun ist und wie es insbesondere in unklaren Fällen diagnostisch weitergeht, erläutert die Expertin anhand typischer Fallbeispiele im Gespräch.

Dr. Maren Hermanns-Clausen ist Fachärztin für Innere Medizin und Oberärztin am Universitätsmedizin Freiburg. Dort leitet sie die Vergiftungs-Informationszentrale.

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