Erschienen in:
01.03.2004 | Originalien
Intraokulare Triamcinolongabe bei diffusem diabetischen Makulaödem
verfasst von:
Dr. R. F. Degenring, I. Kreissig, J. B. Jonas
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 3/2004
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel der Studie war zu untersuchen, ob eine intravitreale Injektion von Triamcinolon Acetonid sich auf den Visus von Patienten mit diffusem diabetischen Makulaödem auswirkt.
Patienten und Methode
Die prospektive, klinisch interventionelle, nicht kontrollierte Studie umfasste 32 Augen (26 Patienten) mit diffusem diabetischen Makulaödem, die eine intravitreale Injektion von 25 mg kristallinem Triamcinolon Acetonid erhielten. Der Ausgangsvisus lag bei 0,12±0,08 (Min.-Max.: 0,03 – 0,3; Median 0,1). Die Nachbeobachtungsdauer betrug 6,8±4,3 Monate.
Ergebnisse
Der Visus stieg signifikant an auf 0,17±0,11 (Min.-Max.: 0,03 – 0,4; Median 0,125) nach 4 Wochen (p=0,009) und erreichte 8 Wochen nach der Injektion ein mittleres Maximum von 0,20±0,14 (Min.-Max.: 0,03–0,6; Median 0,16; p=0,006). Später sank der Visus langsam wieder ab, lag jedoch bis 6 Monate postoperativ signifikant über dem Ausgangswert. Insgesamt zeigten 26 Augen (81,3%) eine Visusverbesserung, 10 Augen (31,2%) entwickelten eine okuläre Hypertension.
Schlussfolgerungen
Eine intravitreale Injektion von Triamcinolon Acetonid ist möglicherweise eine therapeutische Option in der Behandlung des diffusen diabetischen Makulaödems.