Erschienen in:
19.09.2016 | Computertomografie | Leitthema
Intraoperative 3‑D-Bildgebung in der Wirbelsäulenchirurgie
verfasst von:
Dr. O. Gonschorek, S. Hauck, V. Bühren
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 10/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die intraoperative Bildgebung bei Wirbelsäuleneingriffen hat in den letzten beiden Dekaden eine signifikante Entwicklung vom einfachen Bildwandler über den 3‑D-Flachdetektor bis hin zum Einsatz des Computertomographen im OP erfahren.
Fragestellung
Darstellung der modernen intraoperativen 3‑D-Bildgebung einschließlich Navigation in der Wirbelsäulenchirurgie.
Material und Methode
Anhand der aktuellen Literatur und der eigenen Erfahrungen in einem überregionalen Wirbelsäulen- und Traumazentrum werden die Einsatzmöglichkeiten der intraoperativen 3‑D-Bildgebung und Navigation in der Wirbelsäulenchirurgie dargestellt.
Ergebnisse
Der Einsatz von Flachdetektoren und die Möglichkeit der 3‑D-Darstellung erleichtern heute signifikant den Einsatz der Navigation und ermöglichen die sichere Kontrolle des Operationsergebnisses noch während des Eingriffs. Die Strahlenexposition für das gesamte Team im OP kann dadurch signifikant reduziert werden.
Schlussfolgerungen
Die Vorteile der intraoperativen 3‑D-Bildgebung mit der deutlich besseren Visualisierung für den Operateur und die sichere Kontrolle der Materialien am Ende der Operation sind offensichtlich. Auch der Einsatz der Navigation wird deutlich vereinfacht und kann so zu einer weiter erhöhten Präzision und einer verminderten Strahlenexposition führen. Weitere Entwicklungen wie die Operationssuiten und der intraoperative Computertomograph bleiben zunächst ausgewählten Zentren vorbehalten.