Erschienen in:
01.03.2009 | Kasuistiken
Invasive pulmonale Aspergillose
Auftreten bei einer nichtneutropenischen Patientin mit abdomineller Sepsis
verfasst von:
Dr. D. Knüttgen, M. Kamp, M. Ströhlein, J. Matten, A. Chemaissani, K. Ernestus, S.G. Sakka, F. Wappler
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 3/2009
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Zusammenfassung
Die invasive pulmonale Aspergillose (IPA) ist eine lebensgefährliche Erkrankung, die vorwiegend bei Patienten mit gestörter Immunabwehr, z. B. im Rahmen einer akuten Leukämie, auftritt. Das vorliegende Fallbeispiel belegt, dass mit dieser Infektion auch bei nichtneutropenischen Patienten einer operativen Intensivstation gerechnet werden muss. Berichtet wird über eine 63-jährige Patientin, die im Rahmen einer diffusen eitrigen Peritonitis eine invasive Aspergillose des Respirationstrakts entwickelte. Die primäre Therapie mit Voriconazol führte zu keiner Besserung der Symptomatik. Erst durch die Umstellung auf Caspofungin, intensive Lagerungsmaßnahmen (einschließlich Bauchlage) und die Sanierung der Atemwege mithilfe der starren Bronchoskopie konnte dieses schwere Krankheitsbild zur Ausheilung gebracht werden.