05.06.2023 | Irreversibler Hirnfunktionsausfall | Intensiv- und Notfallmedizin aktuell
Feststellung des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls bei Patienten mit extrakorporaler Kreislaufunterstützung – ein Fallbericht
verfasst von:
Dr. med. Jan Sönke Englbrecht, DESAIC, PD Dr. med. Inga Claus, PD Dr. Dr. med. Stjepana Kovac, Dr. med. Jan Sackarnd
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 7/2023
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Auszug
Eine postmortale Organspende ist in Deutschland nur nach Feststellung des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls (IHA) möglich. Die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Feststellung des IHA (RL-IHA) wurde kürzlich aktualisiert, unter anderem bezüglich der Diagnostik des IHA unter Einsatz einer extrakorporalen Membranoxygenierung (venovenöse [vv-] oder venoarterielle [va-]ECMO; [
3]). Die Durchführung des Apnoetests (AT) muss nun mit Unterstützung von Ärzten erfolgen, die mit der ECMO vertraut sind. Apparative Verfahren zum Nachweis des zerebralen Perfusionsstillstands sind unter va-ECMO nicht mehr zugelassen [
3]. In der Praxis dürfte also die Feststellung des IHA unter ECMO mindestens anspruchsvoller geworden sein. …