In fast allen Nachbarländern Deutschlands sind Organspenden nach Herzkreislaufstillstand (Donation after Circulatory Determination of Death, DCD) möglich. Prof. Frank Erbguth setzt sich, unter anderem im Rahmen einer Arbeitsgruppe der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), dafür ein, ergebnisoffen zu diskutieren, ob dies unter bestimmten Voraussetzungen auch für Menschen in Deutschland ermöglicht werden sollte.
Cannabis könnte bei jüngeren Menschen, die schon einmal wegen eines akuten Koronarsyndroms behandelt wurden, das Risiko für weitere kardiovaskuläre Ereignisse deutlich erhöhen. Hinweise hierfür finden sich in einer retrospektiven Studie aus Frankreich.
Plötzlich auftretende Ataxie, Diplopie oder Hörverlust – lassen sich solche Symptome bei Männern nicht erklären, kann sich eine Serumuntersuchung auf neuronale Antikörper lohnen. Die sind mitunter das erste Zeichen eines testikulären Tumors und für den Tumortyp charakteristisch.
In einer Studie sind die Wirkungen von Cladribin und S1P-Modulatoren bei therapienaiven Patienten mit schubförmig remittierender multipler Sklerose verglichen worden – mit gemischtem Ergebnis.
IDH (Isocitrat-Dehydrogenase)-Mutationen sind bei Gliomen im Erwachsenenalter ein wichtiger prognostischer und prädiktiver Faktor und zugleich ein ideales Target für eine zielgerichtete Therapie. Mittlerweile gibt es mit Vorasidenib eine zugelassene Behandlungsoption.