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19.12.2024 | Ischämischer Schlaganfall | Leitthema

Vorgehen bei akutem ischämischem Schlaganfall

Bridging vs. Mothership

verfasst von: Dr. med. Alena Haußmann

Erschienen in: Die Radiologie

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Zusammenfassung

Klinisches Problem

Der akute ischämische Schlaganfall ist weiterhin eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland und betrifft ca. 16.000 Menschen jedes Jahr. Mit Einführung der i.v.-Lysetherapie Mitte der 1990er Jahr und der endovaskulären Thrombektomie (nach Veröffentlichung von randomisierten Studien) 2015 stellen diese beiden Verfahren die zwei wichtigsten Grundpfeiler in der Akuttherapie dar. In Ermangelung von neuroradiologischen Zentren mit Möglichkeiten einer endovaskulären Behandlung existieren zwei Prinzipien zur Triagierung von Schlaganfallpatienten – das Drip-and-Ship- und das Mothership-Prinzip. Dabei kommt immer wieder die Frage auf, ob und wann genau eine Bridging‑i.v.-Lysetherapie zur Anwendung kommen sollte.

Ergebnisse

Die S2-Leitlinie zur Behandlung des akuten Schlaganfalls bietet eine evidenzbasierte Therapieentscheidung für die behandelnden Ärzte und wurde bis auf ein paar Aktualisierungen aufgrund der Bewährtheit bis zum Jahr 2026 verlängert.

Schlussfolgerung

Eine i.v.-Lysetherapie sollte jeder Schlaganfallpatient unter Berücksichtigung des Zeitfensters der neurologischen Symptomatik und möglicher Kontraindikationen erhalten unabhängig von dem geplanten Triagierungsprinzip.
Literatur
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9.
Metadaten
Titel
Vorgehen bei akutem ischämischem Schlaganfall
Bridging vs. Mothership
verfasst von
Dr. med. Alena Haußmann
Publikationsdatum
19.12.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Radiologie
Print ISSN: 2731-7048
Elektronische ISSN: 2731-7056
DOI
https://doi.org/10.1007/s00117-024-01397-8

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