19.03.2013
Iskren Semkov
Meister des Trompe-l’Œil
Erschienen in: NeuroTransmitter | Ausgabe 3/2013
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Den Betrachter durch ein flächig gemaltes Bild so in die Irre zu führen, dass er meint, auf diesem Gemälde gebe es tatsächlich mehrere Ebenen und seien die abgebildeten Gegenstände, Tiere und Personen in Wirklichkeit dreidimensional vorhanden, nennt man Trompe-l’Œil — Augentäuschung. Mit diesem stupendem Wahrnehmungseindruck wurde ich erstmals beim Deckenfresko des Treppenhauses der Würzburger Residenz konfrontiert, bei dem Giovanni Battista Tiepolo (1696–1770) den Hund von Balthasar Neumann so gemalt hat, dass man den Kopf darauf verwetten möchte, es handle sich in Wirklichkeit um eine Skulptur, die auf dem Stucksims steht. Heute beherrscht das Handwerk der illusionistischen Malerei vor allem auch Iskren Semkov.