Zusammenfassung
Die chirurgische Behandlung des duktalen Pankreaskarzinoms durch alleinige operative Behandlung bleibt in der Mehrzahl der Fälle unbefriedigend. Nur eine Resektion lokal im Gesunden mit einem zirkumferentiellen Sicherheitsabstand von mindestens 1 mm eröffnet betroffenen Patienten überhaupt Heilungschancen, sofern zudem Fernmetastasen ausgeschlossen worden waren. Wahrscheinlich kommen deshalb weniger als 20 % aller Fälle derzeit für eine chirurgische Behandlung überhaupt in Betracht und höchstens 4 % können primär, ohne eine palliative Resektion zu riskieren, operiert werden. Unter mehreren Aspekten könnte eine neoadjuvante Radiochemotherapie die Prognose verbessern, wobei die Patientenselektion für dieses Verfahren und das strategische Vorgehen im interdisziplinären Kontext noch unklar ist. Die aktuelle CONKO-007-Studie könnte wesentlich zur Klärung der anstehenden Fragen beitragen.