Erschienen in:
21.09.2017 | Aneurysmen | Geschichte der Gefäßchirurgie
James Wardrop und die Wardrop’sche Operation eines Aneurysmas der Arteria carotis anno 1825
verfasst von:
Prof. Dr. W. Hach, V. Hach-Wunderle
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 7/2017
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Zusammenfassung
James Wardrop gehörte zu den berühmten Chirurgen des 19. Jahrhunderts in England. Er wurde in Schottland geboren und studierte in Edinburgh, zog jedoch bald nach London, um bei Abernethy und bei Cooper am Royal College die Vorlesungen zu hören. Bei seiner Studienreise durch Europa kam er auch nach Wien. Hier fand er bei dem berühmten Georg Joseph Beer den Einstieg in die Ophthalmologie. In London hat er sich darüber hinaus mit allen Bereichen der Chirurgie befasst. Im Jahre 1825 griff er beim Aneurysma der supraaortischen Gefäße einen Gedanken des französischen Chirurgen Pierre Brasdor auf, die Arterie am herzfernen Ende des Aneurysmas zu unterbinden und der Natur den weiteren Krankheitsverlauf mit Thrombosierung des Aneurysma-Sacks zu überlassen. Am 5. Juli 1825 konnte er dem Royal College of Surgeons in London die erste erfolgreiche Operation mitteilen.
Wardrop erwarb sich hohes Ansehen am englischen Hof. Die letzten Gespräche mit König George IV sind dem Wortlaut nach erhalten. Aber offenbar gab es auch Intrigen.