21.08.2014 | infopharm
Jedes Rezidiv hinterlässt eine psychosoziale Narbe
Schizophrenie
Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie | Ausgabe 7-8/2014
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Eines der zentralen Therapieziele bei Schizophrenie ist es, Rezidive zu verhindern. Denn mit jedem Rezidiv verschlechtere sich die Prognose, und jede Krankheitsphase hinterlasse eine „psychosoziale Narbe“, betonte Professor Hans-Jürgen Möller, München. Eine kontinuierliche und langfristige antipsychotische Therapie könne das Rezidivrisiko deutlich verringern, diese scheitere jedoch oft an mangelnder Adhärenz. Depot-Antipsychotika haben deshalb für Möller einen hohen Stellenwert. Noch aus Zeiten der atypischen Antipsychotika wisse man, dass der frühe Therapiebeginn mit einem Depot-Antipsychotikum im Vergleich zur oralen Gabe zu einem besseren Outcome führe, betonte der Experte. Als Vorteile einer Depot-Medikation nannte Möller:-
Kontinuierliche Medikation ohne Therapiepausen, Förderung der Adhärenz
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Einfaches und übersichtliches Therapieschema
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Sichere und kontrollierte Verabreichung der korrekten Dosis
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Verbessertes Monitoring durch monatliche Arztkontakte