07.05.2025 | Juvenile idiopathische Arthritis | CME-Kurs
Juvenile idiopathische Arthritis – Diagnose und Management
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Die juvenile idiopathische Arthritis (JIA) ist die häufigste chronisch entzündliche rheumatische Erkrankung des Kindesalters. Die Einteilung erfolgt derzeit noch anhand der ILAR(International League of Associations for Rheumatology)-Kriterien in 7 Kategorien. Die Diagnosestellung erfolgt klinisch nach Ausschluss altersspezifischer Differenzialdiagnosen. Insbesondere bei sehr jungen Kindern kann die Diagnosestellung herausfordernd sein. Die JIA kann unbehandelt zu Gelenkschäden, Visuseinschränkung, reduzierter gesundheitsbezogener Lebensqualität und zu weiteren Komorbiditäten führen. Eine zeitnahe und effektive Therapie nach Diagnosestellung ist daher wichtig. Die medikamentöse Therapie erfolgt in Abhängigkeit von der JIA-Kategorie, vom Krankheitsphänotyp und eventuellen Komorbiditäten und sollte nach den ProKind(Projekte zur Klassifikation, Überwachung und Therapie in der Kinderrheumatologie)-Protokollen/Leitlinien krankheitsaktivitätsbasiert entsprechend dem Treat-to-target-Konzept erfolgen. Da bei vielen Patienten die Erkrankung noch im Erwachsenenalter besteht, sollte eine strukturierte Transition zwischen pädiatrischer und internistischer Rheumatologie erfolgen.
Nach Lektüre dieses Beitrags …
- sind Ihnen das Krankheitsbild der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) sowie altersspezifische Merkmale und Unterschiede der verschiedenen Kategorien bekannt,
- kennen Sie wichtige Differenzialdiagnosen und können eine erste entsprechende Diagnostik einleiten,
- kennen Sie Prinzipien einer leitliniengerechten Therapie bei Kindern und Jugendlichen mit JIA.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].