Gelingt es, den subjektiven Gesundheitsstatus von herzinsuffizienten Patienten mit sekundärer Mitralinsuffizienz kurzfristig zu verbessern, geht dies längerfristig mit einer niedrigeren Morbidität und Mortalität einher.
Eine Rivaroxaban/ASS-Kombi schützte in der COMPASS-Studie Patienten mit stabiler atherosklerotischer Gefäßerkrankung besser vor kardiovaskulären Ereignissen als ASS allein. Davon profitierten Patienten mit Diabetes aufgrund ihres höheren Risikos absolut in besonderem Maß.
Junge Sportlerinnen können einem erheblichen kardiovaskulären Risiko ausgesetzt sein, gerade weil niemand damit rechnet. In einer US-amerikanischen Studie wiesen sie erstaunlich hohe Blutdruckwerte auf.
Im Gegensatz zur anatomisch-morphologischen Ausprägung der Koronarerkrankung scheint das Ausmaß der Ischämiebelastung ohne Bedeutung für die Prognose von Patienten mit stabiler KHK zu sein, legt eine neue Analyse der ISCHEMIA-Studie nahe.
Das Blutungsrisiko verringert sich signifikant, wenn nach PCI frühzeitig auf eine Ticagrelor-Monotherapie umgestellt wird. Das Thromboserisiko steigt dadurch auch in spezifischen Risikogruppen nicht, wie Subanalysen der TWILIGHT-Studie zeigen.
Auch nach zwei Jahren waren die klinischen Ergebnisse für die Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI) in der PARTNER 3-Studie besser als für den chirurgischen Aortenklappenersatz. Der Vorteil war aber nicht mehr so groß wie nach einem Jahr.
Angina pectoris plus ausgeprägte Myokardischämie, aber keine Koronarstenosen – diese vor allem bei Frauen häufige Konstellation gibt noch immer Rätsel auf. In einer beim ACC-Kongress vorgestellten Studie konnten dazu neue Erkenntnisse gewonnen werden.
Mittlerweile warnen viele Experten vor E-Zigaretten. Nun zeigt eine randomisierte Studie, dass das „Dampfen“ tatsächlich bei der Raucherentwöhnung helfen kann. Doch Zweifel bleiben.
Die Verwendung die A. radialis anstelle der V. saphena als Bypass-Graft bei koronaren Bypass-Operationen geht mit einer Abnahme kardialer Ereignisse einher. Auch die Mortalität ist auf lange Sicht deutlich niedriger, wie eine Metaanalyse jetzt erstmals zeigt.
Bypass versus PCI bei linker Hauptstammstenose die nächste: Im Ultralangzeit-Follow-up der PRECOMBAT-Studie gab es bei den allermeisten Endpunkten keinen signifikanten Unterschied zwischen den Interventionen.
Ärzte haben jetzt quasi die Qual der Wahl: Ein weiteres NOAK hat sich bei Tumorpatienten als effektive Rezidivprophylaxe von venösen Thromboembolien (VTE) ins Spiel gebracht. Was bedeutet dies für die Praxis?
Die katheterbasierte Renale Denervation hat in einer für die Zulassung als blutdrucksenkende Therapieoption mitentscheidenden Studie antihypertensive Wirksamkeit bewiesen – und zwar bei medikamentös vorübergehend unbehandelten Patienten mit Bluthochdruck.
Das Therapiespektrum bei der Herzinsuffizienz wird um eine Substanz reicher. Der Guanylat-Stimulator Vericiguat hat sich in der VICTORIA-Studie bei Hochrisikopatienten als wirksam erwiesen.
In einem ungewöhnlichen Experiment entdeckten Forscher, dass schon 30 Minuten Musik hören pro Tag Angstzustände, Schmerzen und nachfolgende Herzprobleme bei Herzinfarktpatienten reduzieren können.
US-Kardiologen litten 2019 noch häufiger an Burnout-Symptomen als in den Jahren zuvor. Die COVID19-Pandemie könnte die Situation verschärfen. Eine Kardiologin gibt Tipps, wie Ärzte mit der drohenden Überbelastung umgehen können.
In der Theorie klingt die Strategie plausibel: Non-Responder auf Clopidogrel mittels Gentest ausfindig zu machen und nur diese mit einem alternativen Plättchenhemmer zu behandeln. In einer beim ACC-Kongress präsentierten Studie hat sich dieses Vorgehen jedoch als nicht wirklich vorteilhaft erwiesen.
Bei Patienten mit Vorhofflimmern scheint es nach katheterbasiertem Aortenklappenersatz sicherer zu sein, als antithrombotische Therapie nur ein orales Antikoagulans zu geben und auf die zusätzliche Gabe eines Thrombozytenhemmers zu verzichten.
Erfolg mit antithrombotischer Kombi-Therapie: Patienten mit PAVK, die nach Revaskularisation peripherer Arterien mit Rivaroxaban plus ASS behandelt wurden, waren gegen PAVK-bezogene und kardiovaskuläre Ereignisse deutlich besser geschützt als durch ASS allein.
Ein erhöhter Proteinverzehr scheint bei Frauen das Risiko für Vorhofflimmern signifikant zu senken. Das gilt besonders für Seniorinnen, legt eine aktuelle Analyse nahe.
Nach Schlaganfall senkt eine Lipidtherapie mit Atorvastatin das Risiko für Schlaganfall-Rezidive, hat die SPARCL-Studie gezeigt. Eine neue SPARCL-Analyse verdeutlicht nun, wie groß darüber hinaus das gesamte Ausmaß an protektiver Wirkung des Statins war.