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Erschienen in:

13.10.2022 | Kardiomyopathie | Leitthema

MINOCA – Myokardinfarkt mit nichtobstruktiven Koronararterien

verfasst von: PD Dr. med. Johannes T. Kowallick, Matthias Scholz, Andreas Schuster, Joachim Lotz

Erschienen in: Die Radiologie | Ausgabe 11/2022

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Zusammenfassung

Hintergrund

Der Myokardinfarkt mit nichtobstruktiven Koronararterien (MINOCA) betrifft ca. 5–10 % aller akuten Myokardinfarkte.

Ziel der Arbeit

Der vorliegende Artikel erläutert die Rolle der kardialen Magnetresonanztomographie (MRT) bei der Abklärung der Arbeitsdiagnose MINOCA.

Material und Methoden

Aktuelle Leitlinienempfehlungen zum Einsatz der kardialen MRT bei Verdacht auf MINOCA werden zusammengefasst. Klinische Fallbeispiele mit typischen Befunden in der kardialen MRT werden präsentiert.

Ergebnisse

Im Jahr 2019 wurde von der American Heart Association eine überarbeitete Definition für den Begriff MINOCA vorgestellt, welche zuletzt auch von der Leitlinie zum akuten Koronarsyndrom ohne persistierende ST-Strecken-Hebungen (NSTE-ACS) der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie übernommen wurde. Die Leitlinie empfiehlt die Durchführung einer kardialen MRT bei allen MINOCA-Fällen ohne offensichtliche Ursache (Klasse-1B-Indikation).

Diskussion

Die kardiale MRT erlaubt mit hoher Zuverlässigkeit eine Differenzierung zwischen ischämischen und nichtischämischen Myokardschädigungen und ist heutzutage zentraler Bestandteil in der Aufarbeitung der Arbeitsdiagnose MINOCA.
Literatur
Metadaten
Titel
MINOCA – Myokardinfarkt mit nichtobstruktiven Koronararterien
verfasst von
PD Dr. med. Johannes T. Kowallick
Matthias Scholz
Andreas Schuster
Joachim Lotz
Publikationsdatum
13.10.2022
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Radiologie / Ausgabe 11/2022
Print ISSN: 2731-7048
Elektronische ISSN: 2731-7056
DOI
https://doi.org/10.1007/s00117-022-01079-3

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