Erschienen in:
01.02.2021 | Herzrhythmusstörungen | Schwerpunkt
Prognose von ventrikulären Extrasystolen
Benigne oder maligne?
verfasst von:
Shibu Mathew, MD, Jörn Schmitt, MD, Harilaos Bogossian, MD
Erschienen in:
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie
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Ausgabe 1/2021
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Zusammenfassung
Ventrikuläre Extrasystolen (VES) stellen einen häufigen und oftmals zufälligen Befund in der Kardiologie dar. Ohne Vorhandensein einer strukturellen Herzerkrankung ist in der Regel von einer benignen Rhythmusstörung auszugehen. Jedoch sollte bei einer EKG-Morphologie, die nicht auf eine idiopathische VES hindeutet, immer eine weiterführende Diagnostik durchgeführt werden. Oftmals wird in diesem Rahmen erstmals eine strukturelle Herzerkrankung diagnostiziert, die mit dem plötzlichen Herztod assoziiert sein kann. Auch polymorphe VES oder eine hohe VES-Last machen eine weitergehende Diagnostik notwendig. Bei diesen Patienten sollte immer eine Risikostratifizierung erfolgen. Die Behandlung von idiopathischen VES sowie von VES bei struktureller Herzerkrankung umfasst neben der medikamentösen Therapie auch die Option der invasiven Katheterablation.