21.09.2017 | Kardiopulmonale Reanimation | Übersicht
Beatmung bei der Reanimation
Ein persönlicher Rückblick und Ausblick
verfasst von:
Prof. Dr. V. Wenzel, MSc, FERC
Erschienen in:
Notfall + Rettungsmedizin
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Ausgabe 7/2017
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Auszug
Vor über 20 Jahren habe ich mich mit der Beatmung bei der CPR (Herz-Lungen-Wiederbelebung) beschäftigt [
1,
2]. Durch die Aids-Epidemie und entsprechende Angst vor einer Ansteckung mit diesem u. a. über Kontakt mit Schleimhäuten übertragenen Erreger waren immer weniger Menschen willens, bei einem Unbekannten eine Mund-zu-Mund-Beatmung durchzuführen. In einer damaligen Umfrage hätte fast jeder ein ertrunkenes Kind aus der Nachbarschaft mit Mund-zu-Mund-Beatmung reanimiert, aber fast keiner einen unbekannten Bewusstlosen in einem öffentlichen Nahverkehrsmittel in San Francisco [
3]. Die Frage kam auf, ob man ggf. eine CPR auch ohne Mund-zu-Mund-Beatmung durchführen könnte, also eine
wissenschaftliche Lösung auf eine letztendlich emotionale Frage. …