17.02.2023 | Kardiopulmonale Reanimation | CME
„Extracorporeal cardiopulmonary resuscitation“ – derzeitiger Stand und Indikationen
verfasst von:
PD Dr. med. Christoph Sinning, Dr. med. Elvin Zengin-Sahm, PD Dr. med. Janine Pöss
Erschienen in:
Notfall + Rettungsmedizin
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Ausgabe 2/2023
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Zusammenfassung
Unter extrakorporaler kardiopulmonaler Reanimation (eCPR) versteht man den Einsatz der venoarteriellen extrakorporalen Membranoxygenierung (va-ECMO) unter laufender kardiopulmonaler Reanimation (CPR). Die internationalen Leitlinien empfehlen diese Therapie aktuell bei selektierten Patienten, bei denen die konventionelle CPR versagt hat. Vor allem folgende Kriterien sollten erfüllt sein: beobachtetes Ereignis mit unmittelbarem Beginn der CPR, Möglichkeit des Beginns der eCPR in einem Zeitfenster von 60 min, Patientenalter unter 75 Jahren, Patient ohne limitierende Erkrankungen und bekannter oder hochgradiger Verdacht auf eine behandelbare Ursache. Der Aufbau eines eCPR-Programms erfordert einen hohen Einsatz von Ressourcen mit Etablierung eines Algorithmus, einschließlich klarer Selektionskriterien. Alle Mitglieder des Teams sollen in einem Konsensus der Etablierung dieser invasiven Therapie zustimmen.