Der Notarzt bringt einen 72-jährigen Patienten, der seit ca. 2 h über starkes retrosternales Brennen und leichte Luftnot klagt. Vom Notarzt war dies als akutes Koronarsyndrom eingestuft und entsprechend medikamentös behandelt worden. Bei Eintreffen in der Notaufnahme klagt der Patient über zunehmende Luftnot. Bei der orientierenden Untersuchung lassen sich beidseits basal feuchte Rasselgeräusche auskultieren. Das Hautkolorit ist rosig und die Haut des Patienten fühlt sich warm an. Bei einer peripher gemessenen O2-Sättigung von 95% wird auf eine O2-Applikation via Nasensonde verzichtet. Der Patient erhält 2,5 mg Morphin i.v. zur Schmerztherapie und zur Reduktion des Angstgefühls. Außerdem wird der Patient mit dem Oberkörper 30° hochgelagert und erhält wegen eines beginnenden Lungenödems insgesamt 40 mg Furosemid i.v.