Erschienen in:
06.12.2019 | Fokus
Karrierewege für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Onkologie
Mildred-Scheel-Nachwuchszentrum Frankfurt
verfasst von:
Prof. Dr. med. C. Brandts, T. Haydn, Prof. Dr. med. S. Fulda
Erschienen in:
Forum
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Ausgabe 1/2020
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Zusammenfassung
Die rasanten Entwicklungen in der Krebsforschung stellen hohe Ansprüche an jetzige und kommende Forschergenerationen, doch der Nachwuchs droht zu schwinden. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und in der Praxis noch unzureichend adressiert. Die Deutsche Krebshilfe fördert mit den Mildred-Scheel-Nachwuchszentren fünf Comprehensive Cancer Center in Dresden, Frankfurt, Hamburg, Köln/Bonn und Würzburg, um strukturierte Nachwuchsförderprogramme in der translationalen Krebsforschung zu etablieren. Am Standort Frankfurt wird mit der Förderung ein neues Konzept initiiert, das die Schaffung attraktiver und kontinuierlicher Karrierewege für Clinician Scientists (forschende Ärzte) und Medical Scientists (nichtärztliche Wissenschaftler) auf allen Karrierestufen anstrebt. Bei den Clinician Scientists steht die garantierte Freistellung für Forschung im Vordergrund. Mit der Integration sowohl in das Universitäre Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt als auch in das Frankfurt Cancer Institute (FCI) können sie ein eigenständiges wissenschaftliches Forschungsprofil neben der klinischen Tätigkeit etablieren. Positionen für Advanced Clinician Scientists schaffen längerfristige Perspektiven für exzellente Krebsforscherforscher. Für Medical Scientists werden mit der Förderung insbesondere die Transition in die wissenschaftliche Eigenständigkeit, der Aufbau einer Nachwuchsgruppe und damit eine langfristige Perspektive adressiert. Die Herausforderungen an die fünf geförderten Standorte sind groß, und für viele Probleme gilt es, nachhaltige Lösungen zu erarbeiten. Neben der kontinuierlichen Verbesserung der Rahmenbedingungen muss nun das Netzwerk der Mildred-Scheel-Nachwuchszentren Best-Practice-Lösungen für die Zukunft erarbeiten und etablieren.