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Erschienen in: Im Fokus Onkologie 7-8/2018

10.07.2018 | Strahlentherapie | Neuroonkologie

Kasten 1: Stereotaktische Bestrahlung auch in weiterer Studie vorteilhaft

verfasst von: Peter Leiner

Erschienen in: Im Fokus Onkologie | Ausgabe 7-8/2018

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Auszug

Die Wirksamkeit der stereotaktischen Bestrahlung nach der Resektion von Hirnmetastasen im Vergleich zur reinen Beobachtung wurde in einer US-Studie von Anita Mahajan und Kollegen untersucht [Lancet Oncol. 2017;18(8):1040-8]. 64 von 132 Patienten mit 1–3 Hirnmetastasen und einer Resektionshöhle von maximal 4 cm wurden nach der Operation stereotaktisch bestrahlt (einmalig 12–16 Gy), die übrigen nur beobachtet. Primärer Endpunkt war die Dauer bis zu einem Rezidiv in der Resektionshöhle. Nach 1 Jahr war in der Gruppe ohne Bestrahlung nur knapp jeder Zweite (43 %) ohne Rezidiv, in der Gruppe mit Bestrahlung waren es dagegen fast drei Viertel der Patienten (72 %). Simon S. Lo und Kollegen betrachten die Studie von Mahajan und Mitarbeitern sowie die von Paul D. Brown und Kollegen [Lancet Oncol. 2017;18(8):1049-60] in einem gemeinsamen Kommentar [Lo SS et al. Lancet Oncol. 2017;18(8):985-7]. Sie ziehen aus den beiden Studien drei Schlüsse: 1. Rationale bei der Entscheidung für die Anwendung der stereotaktischen Strategie sei, Nebenwirkungen der Ganzhirnbestrahlung zu vermeiden, und nicht der mögliche Nutzen bei der lokalen Tumorkontrolle; 2. Bestrahlung sei effektiv, lokale Rezidive im Vergleich zur reinen Beobachtung zu reduzieren; 3. Das Überleben werde durch eine alleinige stereotaktische Bestrahlung nicht negativ beeinflusst — regelmäßige MRT-Kontrollen und angemessene Salvage-Therapien im Rezidivfall vorausgesetzt. …
Metadaten
Titel
Kasten 1: Stereotaktische Bestrahlung auch in weiterer Studie vorteilhaft
verfasst von
Peter Leiner
Publikationsdatum
10.07.2018
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Im Fokus Onkologie / Ausgabe 7-8/2018
Print ISSN: 1435-7402
Elektronische ISSN: 2192-5674
DOI
https://doi.org/10.1007/s15015-018-4107-7

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