Kasuistiken aus der Gynäkologie und Geburtshilfe
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Etwa ein Drittel der Gebärenden (je nach Studie, Studiensetting und Definition 9–50 %) macht bei der Geburt traumatische Erfahrungen, 10–15 % der Schwangeren und Wöchnerinnen sind von einer PPD betroffen, wobei psychische Traumatisierungen eine …
Eine 38-jährige Drittgravida stellt sich in der 11. Schwangerschaftswoche erstmals mit chronischer Hypertonie und Proteinurie vor. Sie gibt an, aufgrund anhaltender Schwangerschaftsübelkeit und Sodbrennen Tonerde gegessen zu haben. Welche schwerwiegenden Folgen das für die Patientin hatte, erfahren Sie in dieser Kasuistik.
Bei einer 67-jährigen Patientin wurde bei der Abklärung uncharakteristischer Unterbauchbeschwerden eine 5 cm große Ovarzyste diagnostiziert und operiert. Klinisch bestand der Verdacht auf eine Endometriosezyste. Relevante Vorerkrankungen waren …
Eine 58-jährige Patientin entwickelt nach einem Abendessen mit Lamm und Wein, einer anschließenden Massage mit Arganöl und ungeschütztem Geschlechtsverkehr generalisierten Juckreiz und Quaddeln am gesamten Integument. Eine Woche später tritt die Urtikaria erneut auf. Ein kleines allergologisches Rätsel.
Damit hätte ein gynäkologisches Team aus dem Libanon nicht gerechnet: Hinter der starken vaginalen Blutung einer 37-jährigen Patientin steckte nicht etwa ein vergessenes Intrauterinpessar, sondern ein wohl schon vor geraumer Zeit abgestorbener und mazerierter Fetus.
Eine 31-jährige Patientin in der 27. SSW beklagt ausgeprägte Schmerzen im Abdomen und wässrigen Stuhlgang. Sie wurde kürzlich aufgrund eines akuten Schubes ihres M. Crohn mit Antibiotika therapiert. Die sonographische Untersuchung ergibt den Befund einer abnorm invasiven Plazenta. Wo hätten Sie hier in der Diagnostik zuerst angesetzt?
Trotz ausgeprägter linkskonvexer Skoliose, verengtem Spinalkanal und fehlenden anatomischen Landmarken wünscht sich eine Schwangere mit diastropher Dysplasie eine Sectio in Spinalanästhesie. Durch die schwere Skelettfehlbildung liegen für alle Anästhesieverfahren erhöhte Risiken vor. Der Wunsch wird Patientin umgesetzt. Allerdings nicht nach Schema F.
Bekanntermaßen ist das Risiko für peri- oder postpartale Hämorrhagien bei Placenta-accreta-Spektrum-Erkrankungen stark erhöht. Lässt sich dem durch eine temporäre intraaortale Ballonokklusion mittels REBOA (resuscitative endovascular balloon occlusion of the aorta) begegnen? Zwei Fallberichte zeigen, worauf es bei der Anwendung ankommt.
Eine 28-jährige Patientin stellt sich in der 20. Schwangerschaftswoche mit nächtlich aufgetretenen Hämoptysen vor. Sie berichtet, mit Hustenreiz und rasselndem Atemgeräusch erwacht zu sein und anschließend mehrfach hellrotes Blut abgehustet zu haben. Die Symptomatik sei abrupt und ohne Auslöser aufgetreten.
Bei Neugeborenen mit einem skrotalen Hämatom sollte auch eine Blutung der Nebenniere in Erwägung gezogen werden, wie der Fall eines zwei Tage alten Säuglings zeigt, der in der 40. Schwangerschaftswoche per Saugglockengeburt entbunden wurde.
Bei der Routineuntersuchung einer 55-jährigen Patientin fällt eine Raumforderung im Becken auf. Die weitere chirurgische Abklärung offenbart einen Tumor von erstaunlicher Größe. Der Schlüssel zur Diagnose ist ein Kaiserschnitt, der mehrere Jahrzehnte zurückliegt.
Kurz nach dem Blasensprung wird eine bis dahin gesunde Gebärende im Kreißsaal reanimationspflichtig. Fünf Minuten später kommt das Kind unter fortlaufender Reanimation per Notsectio auf die Welt. Bei persistierender Asystolie und Verdacht auf eine fulminante Fruchtwasserembolie der Mutter entscheidet sich das Team sich zur Einlage einer va-ECMO.
Eine 29-jährige, bisher gesunde Patientin wird während einer geplanten Sectio, bei der eine Uterusruptur festgestellt wird, zunehmend hypoton und muss schließlich reanimiert werden. In der Computertomografie und anschließenden Operation zeigt sich der dramatische Befund.
Bei einer 33-jährigen Patientin kommt es nach einem unvollständigen Abort in der 10. SSW zu einem starken Anstieg der β‑HCG-Werte. In den zwei Monaten seit der Fehlgeburt waren bereits zwei Nachkürettagen erfolgt, ohne damit die ß-HCG-Werte zu senken. Bei der weiteren Abklärung fällt nicht nur eine suspekte Struktur im Bereich der Cervix auf, sondern auch Läsionen in der Lunge.
Ein Pkw kracht mit 70 km/h gegen ein Klinikgebäude. Darin sitzen der Fahrer, die Beifahrerin und hinten eine hochschwangere Frau. Der Fahrer verstirbt vor Ort. Als die Schwangere auf dem Weg zum Schockraum einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet, fällt die Entscheidung zur Notsectio unter Reanimation (CPR). Ein extremer notfallmedizinischer Fallbericht.
Bei einer 47-Jährigen wird ein triple-negatives Mammakarzinom diagnostiziert. Nach abgebrochener neoadjuvanter Chemotherapie entscheiden sich die Behandelnden neben Operation und Bestrahlung für eine postneoadjuvante Olaparib-Therapie. Doch die Patientin entwickelt nach einigen Monaten eine Anämie mit erhöhter Temperatur. Was war passiert?
Die erotischen Dimensionen von Peritonsillarabszessen scheinen eng begrenzt zu sein. Das heißt aber nicht, solche Abszesse und Erotik hätten nichts miteinander gemein, wie ein Fallbericht verdeutlicht.