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Die Klassifikation der korrekten Todesart ist von weichenstellender Bedeutung bei der Untersuchung von Todesfällen. Es wird von einem letal verlaufenden Schütteltrauma berichtet, welches aufgrund nichtergriffener Kinderschutzmaßnahmen und einer …
Das ausgedehnte scharlachartige Exanthem ist nicht zu übersehen, als eine Dreijährige mit hohem Fieber und Brechattacken eingewiesen wird. Der Allgemeinzustand des Kindes verschlechtert sich zusehends. Bei weiteren auffälligen Hautbefunden, starkem Durchfall, fortbestehender Tachykardie und Hypotonie stellen die Kollegen noch rechtzeitig die richtige Verdachtsdiagnose.
Autoren:
Dr. med. C. Konietzka, M. Schneider-Kruse, D. Knaack, C. Krüger, F. Layer, M. Endmann
Bei einer Routinekontrolle fällt ein 13 Jahre alter Junge mit einer Glukosurie auf. Nüchternblutzucker und HbA1c-Wert legen der Verdacht auf einen Typ-1-Diabetes nahe – doch bei näherer Betrachtung ist die Sache so einfach nicht. In der Eigenanamnese ist ein Shigatoxin-positives hämolytisch-urämisches Syndrom mit akutem Nierenversagen im Alter von 3 Jahren erwähnenswert.
Autoren:
Dr. Lea Horch, L. T. Weber, M. Rehberg, J. Schäuble, S. Habbig, Karl-Heinz Ludwig
Bei einem jugendlichen Notfallpatienten mit hohem Fieber, reduziertem Allgemeinzustand und zervikaler Lymphadenopathie verschlechtert sich die Lage trotz antibiotischer Therapie weiter: Hinzu kommen eine massive beidseitige Tonsillenhypertrophie mit Dyspnoe und Dysphagie bis hin zur Unmöglichkeit der Nahrungsaufnahme sowie ein diffuses Exanthem. Ihre Verdachtsdiagnose?
Ein bis dahin gesunder, sieben Wochen alter Säugling wird wegen einer zunehmenden Schwellung des linken Augenlids ambulant vorgestellt. Auffällig ist dieser klinische Befund: Asymmetrie des Gesichts mit rechtsseitigem inkomplettem Lidschluss und hängendem Mundwinkel, verstärkt bei Weinen. Zur Abklärung folgt die stationäre Aufnahme. Ihre Verdachtsdiagnose?
Autoren:
R. Montero-Lopez, C. Lentes, Prof. Dr. U. Wintergerst
Im Alter von vier Wochen entwickelt ein Frühgeborenes eine nekrotisierende Enterokolitis (NEC). Nach zunächst erfolgreicher Therapie fällt das Kind weitere vier Wochen später durch ein massiv geblähtes Abdomen auf. Den ungewöhnlichen Ultraschallbefund könnte man als teilverheilte gedeckt perforierte Darmanteile bei Zustand nach NEC interpretieren – oder?
Autoren:
M.A. Dr. T. Hoppen, M. Pauly, J. Peitz, J. Eberle, T. Nüßlein, B. Wiebe
Ein vier Tage altes Neugeborenes wird mit einer massiven Blase an der linken Ferse in der Klinik vorgestellt. Eine Verbrühung? Auf Ursachensuche stellt sich heraus, dass zur besseren Blutabnahme für das Neugeborenenscreening die betroffene Ferse mit einem kleinen Gelkissen erwärmt worden war.
Ein Vierjähriger wird mit seit einer Woche bestehenden Kopfschmerzen und Erbrechen in der Notaufnahme vorgestellt. Plötzlich tritt ein fokaler linksseitiger Krampfanfall auf. Vor zwei Monaten war der Junge von einer Schaukel gestürzt und mit dem Kopf aufgeschlagen. Damals blieb die zerebrale Bildgebung mittels Kernspintomografie (cMRT) unauffällig – diesmal ist es eindrücklich anders.
Tuberkulose (TB) ist eine der häufigsten Infektionskrankheit weltweit. Hier berichten wir über einen 20-jährigen Flüchtling aus Somalia, der sich zunächst mit rechtsseitigem Oberbauchschmerz, Erbrechen, Gewichtsverlust und Ikterus bei Verdacht auf …
Autoren:
K. Kaire, A. Starke, K. Junker, M. Henschel, M. Dahlmann, R. R. Plentz
02.10.2020 | Duodenalatresie | Bild und Fall | Ausgabe 11/2020
Open Access
Eine 33-jährige Erstgravida, Primipara wird mit 19 + 3 SSW (Schwangerschaftswochen) zur Abklärung eines Oligohydramnion bei Einlingsschwangerschaft zugewiesen. Bei unauffälliger mütterlicher Anamnese und Familienanamnese war auch der bisherige …
Autoren:
Dr. med. Johannes Brandner, Martin Wald, Lorenz Auer-Hackenberg, Judith Huber-Katamay, Claudius Fazelnia, Monika Edelbauer-Wechselberger
Bei Kleinwuchs in Kombination mit bestimmten Befundkonstellationen drängt sich der Verdacht auf eine syndromale und potenziell lebensbedrohliche Ursache auf. Vier Fallbeispiele verschiedener Kleinwuchssyndrome demonstrieren, worauf es bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung der Kinder ankommt.
Autoren:
Dr. L. Mittendorf, M. Schulz, A. Stoltze, R. Stein, S. Starke, R. Abou Jamra, A. Körner, R. Pfäffle, W. Kiess
Wegen zunehmender linksseitiger Thorax- und Bauchschmerzen sowie einer Schwellung der linken Wange stellt sich eine 15-Jährige mit bekannter Angina tonsillaris in der Klinik vor. Bei Verdacht auf einen Peritonsillarabszess erfolgt die stationäre Aufnahme. Der Verlauf gestaltet sich fulminant. Ihre Diagnose?
Autoren:
Dr. med. univ. Sophie Heyszl, V. Schilling, M. Wilke, W. Hake, A. Gertz, R. Rossi
Die auffälligen Befunde bei einem bis dahin gesunden sieben Monate alten Mädchen: Progrediente Bauchumfangsvermehrung, tastbare schmerzlose Resistenz im Oberbauch und massive Erhöhung des α-Fetoproteins; einseitiger Großwuchs der rechten unteren Extremität; von der Mutter beobachtete Makroglossie. Die Kombination war wegweisend für welche Diagnose?
Autoren:
C. Escherich, J. Schaper, J. Beygo, A. Borkhardt, T. Brozou
Ein sechsjähriges Mädchen wird mit seit mehreren Wochen bestehenden wiederkehrenden Fieberschüben, rezidivierendem urtikariellen Exanthem, generalisierter Lymphadenopathie und Arthralgien in beiden Kniegelenken vorgestellt. Gesucht ist eine Ausschlussdiagnose, mit Erkrankungsgipfel im ersten bis fünften Lebensjahr.
Hochaktiver Beginn einer multiplen Sklerose bei einem 8 Jahre alten Mädchen
Zuerst leidet die Achtjährige unter Schüttelfrost sowie starken Kopf- und Nackenschmerzen. Diese verschwinden, doch dann fängt das Kind an zu schielen und sieht Doppelbilder. Nach drei Tagen wird zunächst eine akute partielle Okulomotoriusparese diagnostiziert. Eine Infektion? Oder eine akute disseminierte Enzephalomyelitis? Beide Verdachtsdiagnosen sind falsch.
Autoren:
M. Münden, V. Leivaditis, C. Comeau, M. Möllers, E. Hamelmann, G. Classen
In der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde stellen sich häufig Patienten mit einer Pharyngitis und hohem Fieber vor. Dieses bekannte Krankheitsbild kann aber auch auf eine systemische Erkrankung hinweisen und erfordert differenzialdiagnostisches Denken.
Nach einer Hüttenübernachtung erwacht ein 15-Jähriger mit heftigen linksseitigen Schulterschmerzen und einem Kribbeln in der Hand. Zu diesem Zeitpunkt hat er bereits eingenässt. Ihm ist schwindlig. In der Notaufnahme ist das EKG auffällig, und die venöse Blutgasanalyse zeigt unter anderem diesen Wert: CO-Hb = 7,6 %. Ihre Verdachtsdiagnose?
Forschungsfortschritte eröffnen neue diagnostische Möglichkeiten
Vorstellung eines 25 Tage alten Mädchens bei zunehmender Trinkschwäche und Schläfrigkeit seit dem Vortag. Bisheriger Verlauf als unauffällig beschrieben. Die umfassende Diagnostik weist auf eine Kardiomyopathie hin – Ätiologie zunächst unklar. Den entscheidenden Hinweis erbringt die erweiterte Familienanamnese der Patientin.
Autoren:
Exec. MBA HSG Dr. M. Frenzel, S. Klaassen, K. Klingel, W. Knirsch, O. Kretschmar, J. Kühnisch, A. Oxenius
Als ihr neugeborener Sohn zunehmend apathisch wird und schlecht trinkt, bringen ihn die Eltern zurück in die Klinik. Hier versucht man vergeblich die Kombination aus Atemstörung, muskulärer Hypotonie und globaler Entwicklungsstörung – Zeichen eines „Floppy-infant“-Syndroms – konventionell abzuklären. Erst mittels Next Generation Sequencing kommt eine extrem seltene Diagnose ans Licht.
Ein 9‑jähriger Junge wird mit Erbrechen seit vier Tagen stationär eingewiesen. Zwei Wochen wird sein Aufenthalt dauern: Aus einem scheinbar banalen Symptom entwickelt sich ein ernstzunehmendes „neurologisches Krankheitsbild“. Und von den Ärzten ist eine detaillierte differenzialdiagnostische Spurensuche gefragt.