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Kasuistiken aus der Rechtsmedizin

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Geformte Hämatome sind verdächtig – worauf?

Durch die Mutter erfolgte die Vorstellung eines 12 Jahre alten Mädchens, das in der aufgesuchten Kinderklinik langjährig bekannt ist. Sie wies bekanntermaßen eine expressive und rezeptive Sprachentwicklungsstörung, eine Intelligenzminderung und …

Was sind das für Flecken?

Kinder mit Flecken, die wie Hämatome aussehen, lassen das Schlimmste vermuten — Kindesmisshandlung. Diese vier Fälle machen deutlich, wie wichtig eine akkurate Dokumentation ist und warum auch Differenzialdiagnosen einbezogen werden müssen. 

Tödlicher mechanischer Ileus bei Ladd-Deformität

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Die Malrotation des Darmes ist eine seltene, kongenitale Anomalie, die sich meist im Neugeborenenalter und vereinzelt auch zu späteren Zeitpunkten mit Zeichen des Ileus klinisch manifestieren kann. Todesfälle im Zusammenhang mit Ladd-Bändern sind …

Ein verhängnisvoller Restaurantbesuch

Ein 14 Monate alter Junge krabbelt über den Boden eines Restaurants, als er plötzlich anfängt zu krampfen. Verdachtsdiagnose: Krampfanfall mit Erbrechen und Aspiration. Merkwürdig aber ist der Hautbefund am linken Unterarm: Eine Brandverletzung? Die Eltern stoßen bei einem erneuten Restaurantbesuch auf die wahre Ursache.

So erkennen Sie Spuren einer Thiopental-Injektion

Die Leichenschau eines 92-jährigen Mannes ergab Hinweise auf einen assistierten Suizid. Dies wurde durch die Tochter des Verstorbenen bestätigt. Der Fall zeigt, dass sich genaues Hinschauen lohnt.

„Essigsöckchen“ als Ursache für Verätzungen von Kinderfüßen

In einer Klinik fallen Häufungen von Verätzungen bei Säuglingen und Kleinkindern an den Füßen bzw. Unterschenkeln auf. Die Fälle eint, dass die Eltern jeweils eine „alternative Heilmethode“ zur Fiebersenkung vorgenommen hatten. Im Internet wird das Hausmittel oft unkritisch empfohlen ohne auf mögliche Probleme in der Anwendung hinzuweisen.

Fälschliche Todesfeststellung durch Fehler bei der ärztlichen Leichenschau

Das erste Ziel einer ärztlichen Leichenschau ist die sichere Feststellung des Todes. Dies setzt wiederum die Kenntnis über die Entstehung und das zeitliche Auftreten sicherer Todeszeichen voraus. Einflussfaktoren wie beispielsweise …

Medullabeteiligung bei einer Schraubenosteosynthese einer Densfraktur Typ II nach Anderson und D’Alonzo – eine forensisch-funktionelle Frakturanalyse

Dargestellt werden in einem ersten Teil Klinik und postmortale Untersuchungen einer tödlich verlaufenden direkten Verletzung der Medulla bei einer ventralen Zugschraubenosteosynthese einer Typ-II-Densfraktur. Offensichtlich war es dabei zu einem …

Alkoholtest positiv – die Diabetesmedikation war schuld

Wenn zu welchem Zweck auch immer ein Nachweis der Alkoholabstinenz erforderlich ist, sollte auch die Medikationsliste der betreffenden Person berücksichtigt werden. Falsch positive Ergebnisse können sonst die Folge sein, wie ein Fallbericht zeigt.

Bergung eines Fetus während einer Obduktion (der Mutter) mit einem Gewicht unter 500 g, aber einem Schwangerschaftsalter von mehr als 24 Wochen – Totgeburt oder Fehlgeburt?

Im Rahmen der Obduktion des Leichnams einer angeblich im 7. Monat Schwangeren wurde ein toter Fetus geborgen. Dieser war durch Fäulnis und Madenfraß stark verändert und wog 405 g, wobei in Anbetracht des zu Verlust gegangenen Gewebes von einem …

Junger Mann stirbt durch "Nahrungsergänzungsmittel"

Angeblich soll das aus Ostasien stammende Pflanzenpulver „Kratom“ gegen Schmerzen und diverse andere Beschwerden helfen. Fachleute dagegen sehen darin eher ein Rauschmittel und warnen vor ernsthaften Nebenwirkungen. Als ein junger Mann auf das in Deutschland frei verfügbare „Nahrungsergänzungsmittel“ setzt, kostet ihn das das Leben.

Genug getan? Kurierfahrer entzieht sich Diabetes-Therapie gegen ärztlichen Rat

Aufgrund dramatisch erhöhter Blutglukosewerte wird ein 43-jähriger Patient von seinem Hausarzt eingewiesen. Die notwendigen medizinischen Maßnahmen erfolgten schnell. Doch für die weitere Therapieplanung war der Patient nicht mehr zu gewinnen. Er bestand auf seine sofortige Entlassung aus dem Krankenhaus, um wieder als Kurierdienstfahrer arbeiten zu können – ohne Fahreignung.

Die Katzenstreumumie

Mittels Katzenstreu hat ein Mann die Leiche seiner 90 Jahre alt gewordenen Mutter konserviert. Ihren Tod hat er verheimlicht, um weiter ihr Pensionsgeld zu erhalten. Der Bericht beschreibt neben der Bergung der mumifizierten Leiche mehr als ein Jahr später u. a. die bildgebenden Verfahren, die Obduktion und die rechtliche Bewertung des Falles.

Selbst beigebrachte Schädeltrepanationen

Ein 78 Jahre alt gewordener Mann hatte sich 8 Bohrlochverletzungen am Hirnschädel bei später diagnostiziertem Aneurysma cerebri beigebracht. Als wahrscheinlichstes Motiv für die außergewöhnliche Tat ist ein Vernichtungskopfschmerz anzunehmen. Nach …

Ungewöhnlicher Suizid durch Erhängen: doppelte Strangmarke bei eintourigem Strangwerkzeug

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In Österreich begingen im Jahr 2020 1072 Personen Suizid. Die häufigste Suizidmethode stellt mit 42 % das Sicherhängen dar. Aufgabe der Gerichtsmedizin ist zu klären, ob die Ermittlungsergebnisse der Polizei mit den Obduktionsergebnissen …

Vollständige Dekapitation durch selbstkonstruierte Guillotine

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Dekapitationen sind im rechtsmedizinischen Sektionsgut nur selten vorzufinden; die jeweilige Fallbeurteilung als Tötungsdelikt, Suizid oder Unfall in Abgrenzung zu einer postmortalen Entstehung kann insbesondere bei komplexeren Auffindesituationen …

Fehler bei der notärztlichen Todesfeststellung?

In Hamburg wird nach notärztlicher Todesfeststellung regelhaft die Polizei informiert, und die Verstorbenen werden zur vollständigen Leichenschau in das Institut für Rechtsmedizin überführt. Im dargestellten Fall erfolgte bei der Feststellung des …

Indirekte Orbitafrakturen nach okzipitalem Trauma (Geserick-Zeichen)

Eine 41-jährige Frau wurde am Morgen bewusstlos im Bett einer Pflegeeinrichtung aufgefunden. Bei Aufnahme ins Krankenhaus wurden ein Brillenhämatom, eine okzipitale Kalottenfraktur, beidseitige Orbitafrakturen, frontal betonte …

Akzidentelle vs. vorgetäuschte Kettensägenverletzung am Unterschenkel

Akzidentelle Verletzungen mit einer Kettensäge betreffen oftmals den Oberschenkel, den Kopf und die Finger. Verletzungen des Unterschenkels sind vergleichsweise seltener. Im Rahmen einer rechtsmedizinischen Beurteilung derartiger Vorfälle ist …

Hämatome im Genitalbereich – hier sollten die Alarmglocken schrillen

In einer Publikation der Zeitschrift „Urology“ werden drei Fälle von Kindesmisshandlung an männlichen Säuglingen bzw. einem Kleinkind vorgestellt. Die drei Jungen waren in die Urologie überwiesen worden, da sie Blutergüsse und andere Verletzungen an Skrotum oder Penis aufwiesen.