Erschienen in:
25.01.2022 | Osteonekrosen | CME
Antiresorptiva-assoziierte Kiefernekrosen – ein Update
verfasst von:
Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Sven Otto, Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Oliver Ristow
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
|
Ausgabe 1/2022
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Noch immer stellt die Antiresorptiva-assoziierte Kiefernekrose sowohl Patienten als auch Behandler vor große Herausforderungen, da therapeutische Maßnahmen immer patientenspezifisch im Gesamtkontext der Grunderkrankungen abgewogen werden müssen. Jedoch wurden in den fast 20 Jahren nach der Erstbeschreibung eines Zusammenhangs zwischen der Einnahme von antiresorptiven Medikamenten und der Entstehung von Kiefernekrosen hinsichtlich der Wahrnehmung, Vorbeugung und Therapie dieser Erkrankung deutliche Fortschritte gemacht. Obwohl eine multifaktorielle Pathogenese sehr wahrscheinlich ist, mehren sich in der Literatur Hinweise darauf, dass Weichgewebe- und dentogene Infektionen im Mundbereich eine Schlüsselrolle bei der Entstehung der Erkrankung spielen. Dadurch erhalten vorbeugende Maßnahmen sowie die frühzeitige Diagnose und Behandlung einen immer höheren Stellenwert. Von besonderer Bedeutung ist daher ein guter interdisziplinärer Austausch aller beteiligten Fachdisziplinen.