Zum Inhalt
Chirurgie Kinderchirurgie

Kinderchirurgie

alle Nachrichten zum Thema

Erworbener Hodenhochstand – ein unterschätztes klinisches Phänomen

Regelmäßig werden Operationen bei Hodenhochstand jenseits des ersten Lebensjahres durchgeführt. Dafür wurde lange Zeit eine späte Vorstellung der betroffenen Jungen verantwortlich gemacht. Mittlerweile wird immer öfter der sogenannte erworbene Hodenhochstand als Ursache hierfür in Betracht gezogen.

Beim Management des kindlichen Schädel-Hirn-Traumas ist noch Luft nach oben

Eine Überversorgung im stationären Bereich, uneinheitliche Versorgungsstrategien und eine dünne Evidenzlage zur Therapie der schweren Form: Offensichtlich gibt es bezüglich des Managements eines Schädel-Hirn-Traumas bei Kindern noch Verbesserungsbedarf. Wie aktuell behandelt wird und was sich ändern muss.

Appendizitis bei Kindern: Was ist der aktuelle Stand?

Die unkomplizierte Appendizitis bei Kindern wird in der Regel operativ behandelt. Es gibt jedoch auch in der Pädiatrie Fälle, in denen ein (initial) konservatives Vorgehen erwogen werden kann. Beim DCK in München präsentierte ein Experte für Kinderchirurgie aktuelle Daten, auch zur begleitenden Antibiotikatherapie, und berichtete von den Ergebnissen einer internationalen Konsensuskonferenz.

Unterarmfraktur: Tipps für ein zielgerichtetes Vorgehen

Bei Verdacht auf eine Unterarmfraktur seien 1000 Entscheidungen in 15 Minuten zu treffen, so der Kinderchirurg Dr. Stephan Rohleder auf dem Kongress für Kinder- und Jugendmedizin. Seine Tipps für ein zielgerichtetes Vorgehen erleichtern die adäquate Versorgung.

Keine Antibiotika bei gangränöser nichtperforierter Appendizitis!

Nach der Blinddarm-Op. benötigen Kinder mit einer nicht durchgebrochenen gangränösen Appendizitis keine Antibiotika. Das fordert ein Team aus Harvard auf der Grundlage einer Multicenter-Studie.

Sinus pilonidalis: Laserepilation geht mit verringertem Rezidivrisiko einher

Rezidive bleiben eine Herausforderung bei der Pilonidalsinus-Therapie. Eine ergänzende Haarentfernung per Laser im betroffenen Bereich könnte neuen Daten zufolge das Risiko einer erneuten Erkrankung reduzieren.

Dauerbrenner Aufklärung: Wie Sie es richtig machen

Die Wirksamkeit der Einwilligung des Patienten hängt von dessen ordnungsgemäßer Aufklärung ab. Was gibt es in puncto Notvertretungsrecht, mutmaßliche Einwilligung und Aufklärung bei Kindern zu beachten?

Gefährliche Zauberperlen: neue Quelle für Fremdkörperingestionen

In der Palette der möglichen Fremdkörper, die Kinder gerne verschlucken, gibt es einen Neuzugang: aufquellende Wasserperlen, sogenannte Aquabeads. Radiologen aus New Jersey berichten von einem Fall eines kleinen Jungen mit Ileus.

Podcast

Kindeswohlgefährdung: Wie erkennen, wie handeln?

Wird ein Kind misshandelt, vernachlässigt oder missbraucht, kann Hinschauen und Handeln den alles entscheidenden Unterschied machen. Welche körperlichen und psychischen Warnzeichen dürfen nicht übersehen werden? Und wie geht es beim Verdacht auf Kindeswohlgefährdung weiter? Ein Gespräch mit dem Kinderschutzmediziner und Pädiater Dr. Oliver Berthold aus Berlin.

Desinvagination auch nach 48 Stunden wirksam und sicher

Die ultraschallgeführte hydrostatische Desinvagination per Einlauf hat auch bei Kindern Erfolg, deren Invaginationsbeschwerden bereits seit mindestens zwei Tagen bestehen. Jedoch ist dieses Ergebnis einer Studie mit Vorsicht zu interpretieren.

Nagelbettreparatur bei Kindern: Mit oder ohne Nagelplatte?

Muss das Nagelbett eines gequetschten Kinderfingers operativ versorgt werden, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Ob es Nachteile hat, die Nagelplatte danach nicht wieder einzusetzen, wurde jetzt untersucht.

Antibiotika nach elektiver Op. nützen Kindern nicht

Leitlinien fordern ein Stopp der Antibiotikatherapie bei Kindern nach dem Schließen der Op.-Wunden. Viele Kliniken behandeln aber lieber länger – offenbar unnötigerweise: Eine fortgesetzte Therapie kann das Risiko für Infektionen nicht weiter senken.

So hoch ist die Sterberate nach Tonsillektomie

Wie viele Kinder, die die Gaumenmandeln entfernen lassen müssen, sterben infolge der OP? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den USA geben in einer aktuellen Studie eine Schätzung ab – auch in Bezug auf Risikofaktoren für Komplikationen.

Was Honig als Schmerzmittel wirklich kann

Kann Honig wirklich eine wirksame Ergänzung zur konventionellen Analgesie nach einer Mandel-Op. bei Kindern sein? Die Studienlage zu diesem Thema ist noch wenig einheitlich. Ein Review schafft nun mehr Klarheit.

Tonsillitis: Was bei der Therapie zu beachten ist

Halsschmerzen gehören wohl mit zu den häufigsten Beratungsanlässen in der pädiatrischen Praxis. Manchmal steckt eine Tonsillitis dahinter. Dann gilt es, eine Übertherapie zu vermeiden und gleichzeitig fulminante Verläufe bzw. Komplikationen zu verhindern.

Intrakapsuläre Tonsillektomie überzeugt bei allen Indikationen

Intrakapsuläre Tonsillektomietechniken haben einige Vorteile vor allem im Hinblick auf das postoperative Komplikationsrisiko. Doch zur Frage der Effektivität bei infektbedingter Indikationsstellung gibt es noch Klärungsbedarf.

Podcast

Narkose bei Kindern: Worauf es ankommt

Wie sicher ist eine Narkose beim Kind? Was passiert bei der präoperativen Visite? Und wie läuft der Eingriff möglichst schmerz- und stresslos ab? Die Anästhesistin Carolin Dietrich, Amberg und Weiden, kümmert sich seit vielen Jahren speziell um kleine Patienten. Sie weiß, worauf es ankommt, damit Kinder vor, während und nach einer Operation anästhesiologisch bestens betreut sind.

Op. mit COVID-19: Kinder haben geringeres Komplikationsrisiko

Kinder mit einer SARS-CoV-2-Infektion, die sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen, haben eine deutlich geringere Sterberate und weniger Lungenkomplikationen als Erwachsene.

Was bringt die Adenotonsillektomie bei Kleinkindern mit OSAS?

Bei Zwei- bis Vierjährigen mit leichtem obstruktivem Schlafapnoesyndrom (OSAS) ist Abwarten fast genauso effektiv wie eine Adenotonsillektomie. Bei mittelschwerer Ausprägung sollte der Eingriff aber in Betracht gezogen werden, zeigt eine Studie.

Warum so manche Appendizitis zunächst unerkannt bleibt

Appendizitis zählt zu den häufigsten chirurgischen Notfällen, wird jedoch in der Notaufnahme oft falsch diagnostiziert. Welche Faktoren bei nicht erkannten Entzündungen des Wurmfortsatzes eine Rolle spielen, untersuchten US-amerikanische Forscher.

Skandal um Missbrauch im OP: Ausmaß noch größer als gedacht?

Ein Arzt aus der Bretagne soll in hunderten Fällen Kindesmissbrauch begangen haben. Er sitzt seit 2017 in Untersuchungshaft. Jetzt hat sich herausgestellt, dass das Ausmaß noch größer sein könnte als gedacht. 

Adenotonsillektomie: Wem drohen postoperativ Komplikationen?

Bei welchen Kindern nach einer Adenoidektomie oder Adenotonsillektomie eine intensive Überwachung angezeigt ist, lässt sich offenbar bereits vor dem Eingriff anhand bestimmter Faktoren beurteilen.

Fünf Gründe für Verordnungsfehler bei Kindern

Bei Medikamentenverordnungen für Kinder unterlaufen mehr Fehler als bei erwachsenen Patienten. Britische Ärzte haben dafür fünf wesentliche Ursachen ausfindig gemacht.

VR-Brille hilft Kindern gegen Schmerz und Angst

Ob während eines medizinischen Eingriffs oder davor: Lässt man Kinder mithilfe einer VR-Brille in eine Fantasiewelt abtauchen, lindert das offenbar Ängste und Schmerzen. Jedoch profitieren nicht alle Kinder gleichermaßen.

Mindestmengen für Operationen werden großflächig ignoriert

Verbindliche Fallzahlen für schwierige Eingriffe werden von einem Großteil der Krankenhäuser offenbar umgangen. Das zeigt eine Auswertung.

So geht gute Notfallmedizin – so ginge es noch besser

Wie ein optimaler Rettungseinsatz aussehen kann, demonstrierte PD Dr. Manuel Struck auf dem DAC 2019 anhand eines spektakulären Beispiels. Doch leider funktioniert das Rettungssystem nicht immer so gut.

Adenotonsillektomie mit Mundsperre: Und abwärts ging die Herzfrequenz

Bei Verwendung einer Mundsperre während einer Adenotonsillektomie kann es bei Kindern zu einem trigeminokardialen Reflex mit Bradykardie kommen. Zwei Kasuistiken zeigen, wie riskant die Situation werden kann.

So gefährlich gut schmecken Münze und Knopfbatterie

Die Häufigkeit von Fremdkörperingestionen bei Kindern unter sechs Jahren hat in den letzten zwei Jahrzehnten insgesamt deutlich zugenommen, wie eine Studie zeigt. Dabei werden insbesondere Knopfbatterien zunehmend zur Gefahr im Kinderzimmer.

Kind mit "Bauchweh": Liegt die Ursache eine Etage tiefer?

In der pädiatrischen Notaufnahme sind „Bauchschmerzen“ mit der häufigste Vorstellungsgrund. Dabei liegt die Ursache nicht selten eine Etage tiefer. 

Neue Leitlinie zum Kinderschutz

Für Ärzte oft keine leichte Entscheidung: Was sind valide Hinweise darauf, dass das Kindeswohl beeinträchtigt ist? Die neue Kinderschutzleitlinie bietet hierzu praktische Handlungsrichtlinien.

Präoperative Nüchternheit: Vorgaben weiter lockern?

Die vor Operationen notwendige Nahrungskarenz kann auch negative Auswirkungen haben. Britische Anästhesisten schlagen daher vor, das Nüchternheitsgebot weiter zu modifizieren.

Verdacht auf Kindesmisshandlung? Das sollten Ärzte dann tun

Haben Ärzte den Verdacht, dass ein Kind vernachlässigt, misshandelt oder gar missbraucht wird, sollten sie umgehend tätig werden. Wie sie vorgehen sollten, erläutert Oliver Berthold, Leiter der Kinderschutzambulanz der DRK Kliniken Berlin Westend, im Interview.

Kinderschutzhotline – Heißer Draht von Ärzten für Ärzte

Über den Verdacht auf Kindesmissbrauch sprechen, ohne die Schweigepflicht zu verletzen: Das ermöglicht seit 2017 die Medizinische Kinderschutzhotline. Über 650 Anrufer wurden unter der Nummer 0800 19 21000 im ersten Jahr beraten.

Kinder vor Op oft zu lange nüchtern

Für perioperative Nüchternzeiten gilt die 6-4-2-Regel: 6 Stunden vorher keine feste Nahrung, 4 Stunden vorher keine Brustmilch und 2 Stunden vorher keine klare Flüssigkeit. Doch die Realität sieht anders aus – unnötigerweise.

Appendizitis bei Kindern – Neues zur Risikoabschätzung

Um im Einzelfall die Wahrscheinlichkeit einer komplizierten Appendizitis einschätzen zu können, scheint es ratsam, einen Blick auf die Allergie-Anamnese des Kindes zu werfen. 

Kinder leiden nach einer Op. häufig an Trennungsangst

Etwa ein Drittel der Kinder leidet drei Monate nach einem chirurgischen Eingriff an pathologischen Trennungsängsten. Diese treten umso häufiger auf, je länger die Kinder in der Klinik behandelt werden und je gebildeter die Eltern sind.

Konservative Therapie der Divertikelkrankheit

Vor allem bei der akuten unkomplizierten Divertikulitis spielen konservative Therapieansätze eine Rolle.

Akute Appendizitis: Nicht vorschnell operieren

Die Operation ist noch immer die Standardtherapie bei der akuten Appendizitis im Kindes- und Jugendalter. Doch auch die Möglichkeit einer konservativen Behandlung sollte nach Meinung von Experten nicht gänzlich außer Acht gelassen werden.

Ambulante Tonsillektomie bei unter Dreijährigen?

Ist ein Kind unter drei Jahren einem erhöhten Risiko ausgesetzt, wenn es nach einer Tonsillektomie aus dem Aufwachraum direkt nach Hause entlassen wird? Eine US-Studie hat nach Antworten gesucht.  

Eine halbe Stunde Atemphysio senkt das Komplikationsrisiko

Wer vor einem Eingriff am Abdomen ein kurzes physiotherapeutisches Atemtraining absolviert, muss nach der Op. weniger pulmonale Komplikationen fürchten.

Appendizitis erfordert keine Notoperation

Kinder mit akuter Blinddarmentzündung sollten zeitnah operiert werden, um Komplikationen zu vermeiden. Eine sofortige Notoperation ist aber nicht indiziert.

Appendizitis bei Kindern immer häufiger konservativ behandelt

In den USA existiert offenbar ein Trend, Kinder mit Blinddarmentzündung konservativ zu behandeln. Die Ergebnisse scheinen jedoch in vielen Fällen nicht zufriedenstellend zu sein: Fast die Hälfte der Patienten musste innerhalb eines Jahres doch noch unters Messer.

Was bringen Paukenröhrchen tatsächlich?

Die Einlage von Paukenröhrchen hilft Kindern mit chronischer Mittelohrentzündung und Paukenerguss offenbar wenig. Ein US-Forscherteam hat die aktuelle Datenlage gesichtet und längerfristig keinen nennenswerten Vorteil gegenüber einer abwartenden Strategie gefunden.

Penisfraktur nach unsanfter Landung

Eine Penisfraktur ist eine ungewöhnliche Verletzung bei pädiatrischen Patienten. Wie es dennoch dazu kam und wie der siebenjährige Junge versorgt wurde, schildert eine Fallstudie aus den USA.

Blinddarm-Op.: Lasst die Jungen ran!

Angehende Chirurgen in der Facharztausbildung sind offenbar in der Lage, eine Appendektomie beim Erwachsenen ebenso sicher durchzuführen wie erfahrene Kollegen, und zwar auch dann, wenn sie auf sich allein gestellt sind. Das legt eine in JAMA Surgery publizierte Studie aus Israel nahe.

Unkomplizierte Appendizitis: Antibiotika vs. Messer

Die antibiotische Behandlung von Kindern mit unkomplizierter Appendizitis ist oft, aber nicht immer erfolgreich. Nimmt man möglichst niedrige Versagensquoten als Kriterium, hat das Skalpell immer noch die Klinge vorn.

Appendixperforation? Sonografie hochspezifisch, aber wenig sensitiv

Eine Sonografie ist zwar hochspezifisch beim Nachweis einer Appendixperforation bei Kindern, aber nicht ausreichend sensitiv.

Neues vom chronifizierten postoperativen Schmerz

Aktuelle Untersuchungen weisen die Chronifizierung der postoperativen Schmerzen als vielfach unterschätzte Problematik aus. Professor Winfried Meißner (Jena) betont, dass alle operativen Fächer, einschließlich Geburtshilfe und Pädiatrie, hiervon betroffen sind.

Was bringt die Entfernung vergrößerter Zungenmandeln?

Hypertrophierte Zungengrundtonsillen können die Ursache für eine obstruktive Schlafapnoe bei Kindern sein. In diesem Fall ist die operative Entfernung ein erfolgversprechender Ansatz – mit Einschränkungen.

Welche Vorteile hat die Tonsillektomie?

Wenn Kinder mehrere Tonsillitiden pro Jahr erleiden, stellt sich früher oder später die Frage nach der Operation. Ob diese tatsächlich Vorteile bringt und wie langfristig sie sind, haben US-Mediziner jetzt anhand der aktuellen Studienlage untersucht.

Frühe Urethroplastik lohnt sich bei Hypospadie

Möglichst in den ersten eineinhalb Jahren operieren – so steht es in den Leitlinien, und das zu Recht: In einer aktuellen Analyse traten Op.-Komplikationen und Harnwegsprobleme bei späteren Hypospadie-Korrekturen deutlich häufiger auf.

Kinder mit SBAS: Besser schlafen ohne Mandeln?

Mit dem Entfernen der Gaumen- und Rachenmandeln verbessern sich gemäß einer aktuellen Metaanalyse bei vielen Kindern die Symptome einer obstruktiven schlafbezogenen Atmungsstörung (SBAS). Wichtige Fragen bleiben dennoch offen.

Entscheidungskriterien beim leichten Schädel-Hirn-Trauma

Ist eine stationäre Überwachung nötig oder kann ein Kind mit leichter Gehirnerschütterung zuhause beobachtet werden? Von welchen Faktoren diese Entscheidung abhängen sollte, hat jetzt eine Gruppe Münchner Kinderchirurgen untersucht.

V. a. Appendizitis: Wann lohnt sich ein CT?

Ob die Computertomografie bei Appendizitisverdacht der Sonografie vorzuziehen ist, hängt davon ab, wie hoch das Erkrankungsrisiko eingeschätzt wird. 

Auch junge Chirurgen oft schon ausgebrannt

In welchen chirurgischen Fachgebieten sind die Burnout-Raten am höchsten und wer hadert mit seinem Job am meisten? Ein Forscherteam aus Washington ist diesen Fragen nachgegangen. 

Videoaufklärung: Ärzteclowns touren präoperativ durch den OP

Kinder, denen vor einem geplanten chirurgischen Eingriff die Abläufe im OP spielerisch und in lustiger Weise erklärt werden, haben weniger Angst, wenn es dann wirklich losgeht. Dies zeigt der Test eines Aufklärungsvideos mit zwei Ärzteclowns.

Loch im Trommelfell: Kindesalter ohne Einfluss auf Therapieresultat

Bei Kindern mit einer Perforation des Trommelfells hat das Alter offenbar keinen Einfluss auf den Therapieerfolg. Das lässt die Auswertung bisheriger Studien vermuten.

Kindliches SHT und MRT – eine schwierige Kombination

Beim geringgradigen SHT im Kindesalter verbietet sich ein CT. Das alternative MRT ist problematisch. Die Kinder müssten kurzzeitig sediert werden. Aber mit etwas Engagement der Eltern gelingt das MRT auch ohne Anästhesieeinsatz.

Studie: Lachen hilft bei Heilung

Erhalten Kinder Besuch vom Klinikclown, fühlen sie sich besser und haben weniger Angst. Das zeigen erste Auswertungen einer Greifswalder Studie. Die Initiatoren hoffen, dass Clowns bald fest zum Klinikteam gehören.

Mandeln raus? Antwort hängt auch von Postleitzahl ab

Immer weniger Kindern und Jugendlichen werden Mandeln- oder Blinddarm entfernt, meldet die AOK im Versorgungs-Report 2015. Aber es zeigen sich regionale Unterschiede, was die Rate der Blindarm-Op, Mandel-Op und ADHS-Häufigkeit anbelangt.

Beschneidung – eine Frage der Hygiene?

In vielen Kulturen gehört die Beschneidung des Mannes seit Jahrtausenden dazu. Umstritten ist seit Langem, ob dies vielleicht sogar aus medizinischer Sicht sinnvoll ist. Ein Dermatologe aus Frankfurt am Main hat dazu recherchiert.

So riskant ist Dreirad fahren

Die häufigsten Verletzungen bei Dreiradunfällen sind Platz- und Risswunden, vor allem im Gesicht. Besonders gefährdet sind offenbar der Kopf und die Ellenbogen. Eine US-Studie untersuchte die Patientendaten zu solchen Ereignissen.

Maldescensus testis: Häufig zu spät operiert

Der kongenitale Maldescensus testis (MT) ist die häufigste kongenitale Anomalie des Urogenitalsystems und das häufigste kinderchirurgische Krankheitsbild in den Industriestaaten. Doch eine deutschlandweite Analyse zeigt: Die Behandlung erfolgt oft nicht leitliniengerecht.

Wird Neugeborenen unnötig weh getan?

Blutentnahmen und andere invasive Prozeduren bei Neugeborenen finden immer noch weitgehend ohne schmerzlindernde Maßnahmen statt. Wie Daten aus 13 Ländern nahelegen, ist die periprozedurale Analgesie offenbar gerade bei den Schwächsten oft mangelhaft.

Achtjähriger bekommt neue Hände transplantiert

Eine medizinische Sensation: Einem Jungen sind in den USA zwei neue Hände transplantiert worden - laut Chirurg das "Ergebnis jahrelangen Trainings".

Fremdkörperaspiration: Schnelle Klinikentlassung möglich?

Der aspirierte Fremdkörper wurde erfolgreich aus den kindlichen Atemwegen entfernt. Nun stellt sich die Frage: Wie lange sollte der kleine Patient zur Nachbeobachtung in der Klinik bleiben? US-Forscher gingen der Frage nach.

Orchidopexie funktioniert auch ohne Parenchymdurchstich

Um einen maldeszendierten oder torquierten Hoden sicher im Skrotalfach zu fixieren, ist es nicht nötig, eine Naht durch die Tunica albuginea zu legen. Jedenfalls legen dies die Ergebnisse einer Studie von US-Urologen nahe.

Hundebiss in Kinderhand entzündet sich besonders gern

Hundebisse an Arm oder Hand infizieren sich bei Kindern möglicherweise leichter als ein Biss ins Bein. Die Autoren einer US-Studie raten dringend zu einer raschen Versorgung in der Notaufnahme.

Sofortige Op. bei erworbenem Hodenhochstand nicht nötig

Wird bei Knaben ein erworbener Hodenhochstand erkannt, muss nicht gleich der Chirurg aktiv werden. Eine rasche Orchidopexie verbessert die Fruchtbarkeit nicht unbedingt.

Mandel-Op.: Paracetamol plus Antiemetikum keine gute Wahl?

Bei einer Mandelentfernung sollte Paracetamol vielleicht nicht mit einem Serotoninblocker kombiniert werden: Dieser könnte die schmerzlindernde Wirkung aufheben.

Aderlass: im Schnitt ein halber Liter nur für Bluttests

Durch Bluttests im Zusammenhang mit einer Herz-Op. verliert jeder Patient im Schnitt so viel Blut, wie sich in ein bis zwei Erythrozyteneinheiten befindet.

Chirurgen präsentieren Liste von Hochrisiko-Operationen

US-Chirurgen haben eine umfangreiche Liste von operativen Eingriffen zusammengestellt, die als Hochrisiko-Operationen bei Älteren gelten.

Dickmacher Rachenmandel-Operation

Nach einer Adenotonsillektomie legen ohnehin adipöse Kinder vermehrt an Gewicht zu. HNO-Ärzte aus den USA raten deswegen zu vorbeugenden Maßnahmen.

Über zwei Millionen Lebensjahre durch Transplantationen gewonnen

Mehr als zwei Millionen Jahre Lebenszeit haben Empfänger von Spenderorganen in 25 Jahren durch Transplantationen gewonnen. Eine US-Studie zeigt deutlich, in welchem Ausmaß schwer kranke Patienten von einer Organspende profitieren.

Beim Operieren öfter mal ein Blick zur Uhr

Chirurgen, die sich bei der Op. zu viel Zeit lassen, sind ein unabhängiger Risikofaktor für den Patienten – das scheint für nahezu jeden Eingriff zu gelten. In einer US-Studie stieg die Komplikationsrate mit jeder zusätzlichen Stunde, die operiert wurde.

Wake me up before you go-go – die Top-Charts für Chirurgen

Chirurgen lieben Musik bei der Arbeit, auch die Patienten profitieren von beruhigenden Klängen. Manche Songs sind aber gänzlich ungeeignet – vor ihnen sollten sich die Ärzte hüten.

Kinder mit Asthma: Mandeln raus?

Eine Adenotonsillektomie bei Kindern kann sich offenbar auch im Hinblick auf Asthmabeschwerden lohnen. In einer Kohortenstudie aus den USA resultierte der Eingriff in einer deutlichen Abnahme von Exazerbationen, Klinikeinweisungen und benötigten Asthmamedikamenten.

Sepsis steigert Thromboserisiko

Patienten mit einer präoperativen Sepsis sind besonders gefährdet, nach dem Eingriff eine arterielle oder venöse Thrombose zu erleiden. Das Risiko steigt mit dem Schweregrad der systemischen Entzündung.

Augentraining hilft Chirurgen, sich zu fokussieren

Ein spezielles Konzentrationstraining, bei dem man lernt, die Augen über längere Zeit auf einem Punkt ruhen zu lassen, verbesserte bei chirurgischen Neulingen die Geschicklichkeit beim Knotenknüpfen. Diese Fähigkeit wirkte sich insbesondere in Stresssituationen positiv aus.

Subglottische Stenose: Ballon kann leichte Engpässe aufweiten

Zur Behandlung der subglottischen Stenose im Kleinkindalter kann US-Autoren zufolge in ausgewählten Fällen eine endoskopische Ballondilatation erwogen werden. Die Methode besticht durch ihre geringe Invasivität; sie birgt jedoch auch Risiken.

Herztransplantation: BÄK entlastet Gießener Unimediziner

Prüfärzte der Bundesärztekammer sehen richtiges Handeln der Gießener Ärzte im Fall des Kindes Muhammet Eren.

Helmtherapie bei verformtem Schädel

Schlafen Neugeborene viel auf dem Rücken, kann sich der Schädel verformen. Deutsche Experten plädieren für eine professionelle Helmtherapie.

Fehlersuche bei der Versorgung schwerverletzter Kinder

Mithilfe von Fehleranalysen versuchen Chirurgen der Universität Duisburg-Essen die Versorgung und das Überleben pädiatrischer Unfallopfer zu verbessern.

Eltern gegen Uniklinik: Der Fall Eren

Das Uniklinikum Gießen-Marburg sieht sich heftigen Vorwürfen ausgesetzt, weil es einem Kleinkind eine Transplantation verweigert – aus medizinischen Gründen.

Häufig postoperative Beschwerden nach Tonsillektomie

Nach einer Tonsillektomie werden pädiatrische Patienten nicht nur wegen Blutungen erneut vorgestellt, sondern auch wegen Schmerzen, Fieber, Erbrechen oder Dehydratation. Eine bessere postoperative Versorgung könnte diese Quoten senken.

Größeres Brett – höherer Speed – mehr Kopfverletzungen

Trotz des ähnlichen Designs von Skateboard und Longboard zeigen sich klare Unterschiede bei den Verletzungsmustern. Diese sind vorwiegend die Folge einer anderen Fahrweise, wie eine kanadische Studie zeigt.

Wenn dicke Kinder fallen

Übergewichtige Kinder sind nicht, wie befürchtet, besonders frakturgefährdet. Adipöse erleiden sogar seltener Knochenbrüche. Untergewicht dagegen scheint, einer kanadischen Studie zufolge, mit einem erhöhten Frakturrisiko einherzugehen.

Beschneidung: Besser früher als später

Nebenwirkungen der Beschneidung bei Jungen sind sehr selten, vor allem wenn sie bei Kindern bis zum Alter von einem Jahr vorgenommen wird. Das bestätigen die Ergebnisse einer retrospektiven Untersuchung in den USA mit Befunden von mehr als 1,4 Millionen beschnittenen Jungen.

Operieren mit der Google-Brille

Telefonate, Videokonferenzen, Internetrecherchen, Fotodokumentation – all dies kann freihändig erfolgen, während sich der Operateur mit der Google-Brille weiter seiner eigentlichen Arbeit widmet. Kinderchirurgen in den USA probierten es aus.

Antibiotika bis drei Tage nach Appendektomie genügen

Die postoperative Antibiotikatherapie zur Infektionsprophylaxe über drei Tage hinaus bringt bei Erwachsenen mit perforierter Appendix, einer niederländischen Studie zufolge, offenbar keinen zusätzlichen Nutzen.

Verschluckter Weihnachtsbaum führte zu Atembeschwerden

Unter den unendlich vielen Notarzt-Einsätzen weltweit gibt es jeden Tag Fälle, die in Ablauf und Ergebnis besonders spektakulär sind. Dr. Markus Stuhr, langjähriger Notarzt und Anästhesie-Oberarzt am Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg, sammelt derartige Fälle.

Ein guter Kinderchirurg operiert gut und kommuniziert gut

Ob Kinderchirurgen von ihren Patienten – respektive und noch wichtiger: von deren Eltern – positiv wahrgenommen werden, hängt nicht nur von ihrem handwerklichen, sondern in hohem Maß von ihrem Kommunikationsgeschick ab.

Chirurgen empfehlen spezielle Kissen für Neugeborene

Schlafen in Rückenlage verformt häufig das Babyköpfchen. Nach Schätzungen ist jedes 200. Kind betroffen.

Urteil: Seltene Op-Komplikation ist kein Fehler

Die Verletzung der Blasenwand bei einer Leistenbruch-Op zählt nicht als Behandlungsfehler, urteilte nun das Oberlandesgericht Hamm.

Leichte Schlafapnoe: So sicher ist die Tonsillektomie

  • HNO
  • Nachrichten

Bei Kindern mit leichter bis moderater obstruktiver Schlafapnoe ist eine Adenotonsillektomie ohne respiratorische Komplikationen möglich, sodass die meisten Kinder noch am selben Tag die Klinik verlassen können.

Wie lässt sich die negative Appendektomierate weiter senken?

Trotz aller Fortschritte kann eine Appendizitis nicht mit 100%iger Sicherheit präoperativ diagnostiziert werden. Möglicherweise trägt ein neuer Leukozytengrenzwert dazu bei, diesem Ziel etwas näher zu kommen.

Beschneidungsgesetz: Ärzte fordern das Aus

Das Beschneidungsgesetz ist ein Jahr alt: Ärzte haben den Jahrestag genutzt, um auf die Widersprüche des Gesetzes hinzuweisen.

Bei immer mehr Kindern heißt es: Gallenblase raus!

Die Zunahme der Zahl der Cholezystektomien bei Kindern könnte darauf beruhen, dass es immer mehr Dicke in dieser Altersgruppe gibt. Zumindest vermuten das britische Chirurgen, die die Op.-Daten des Landes aus der Zeit zwischen 1997 und 2012 ausgewertet haben.

Pluspunkte für die frühe Frenotomie

Hat das Neugeborene ein verkürztes Zungenbändchen und bereitet das Stillen Probleme, wechseln viele Mütter zur Flasche. Mit einer frühen Frenotomie ließ sich das in einer britischen Studie verhindern, obwohl sich dadurch das Stillen objektiv nicht verbesserte.

Zwischenfälle im OP: Chirurgen wünschen sich mehr Unterstützung

Blamieren will sich keiner. Doch einen offeneren Umgang mit chirurgischen Komplikationen und Fehlern wünschen sich offenbar viele Chirurgen, wie eine britische Studie zeigt.

Neu im Fachgebiet Chirurgie

Periprothetische Infektion: Welches Verfahren beim Prothesenwechsel liegt im Trend?

Eine periprothetische Gelenkinfektion stellt ein erhebliches Mortalitätsrisiko in der Endoprothetik dar. Der Prothesenwechsel kann in einem einzeitigen oder zweizeitigen Verfahren erfolgen. Die Wahl des Verfahrens beeinflusst die Prognose maßgeblich, der Trend geht aber klar in eine Richtung.

Gliome zielgerichtet behandeln mit Vorasidenib

IDH (Isocitrat-Dehydrogenase)-Mutationen sind bei Gliomen im Erwachsenenalter ein wichtiger prognostischer und prädiktiver Faktor und zugleich ein ideales Target für eine zielgerichtete Therapie. Mittlerweile gibt es mit Vorasidenib eine zugelassene Behandlungsoption. 

Bei präoperativer Dyspnoe könnte sich gezieltes Atemtraining lohnen

Eine präoperative Dyspnoe war bei Teilnehmenden eines Prähabilitationsprogramms ein Risikofaktor für suboptimale Ergebnisse nach Op. am Magen-Darm-Trakt. Forschende aus den USA plädieren für ein verstärktes individuelles Atemtraining.

Bundesverfassungsgericht: Triage-Regelung nicht mit Grundgesetz vereinbar

Das Bundesverfassungsgericht hat Regelungen zur Triage für nichtig erklärt. Es gab damit Verfassungsbeschwerden von Intensiv- und Notfallmedizinern statt. Der Eingriff in die Berufsfreiheit der Ärztinnen und Ärzte sei verfassungsrechtlich nicht gerechtfertigt, betont das Gericht.

Update Chirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.

Bildnachweise
Bauchhoden/© Springer Medizin Verlag GmbH, Blutung im transversalen als auch im saggitalen Schnitt/© Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Uniklinik Köln; mit freundlicher Genehmigung, Abdomensonographie: 14,7 mm große zystische Struktur im Bereich des rechten Ovars/© Isaev Y et al. / all rights reserved Springer Medizin Verlag GmbH, Röntgen einer Beckenfraktur und Abdomen-CT bei Jugendlichem/© Karvouniaris N. et al. / all rights reserved Springer Medizin Verlag GmbH, Drohende ösophago-arterielle Fistel nach Batterieingestion/© Lohmann J et al. doi.org/10.1007/s00101-024-01477-3 unter CC-BY 4.0, Kleinkind und Teddy mit Verband/© simoningate / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell), Akute Appendizitis/© Springer Medizin, Kind mit Gipsarm/© nycshooter / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell), Appendizitis /© Springer Medizin Verlag GmbH, Operationstechnik der Limberg-Plastik bei Sinus pilonidalis/© Jamal Driouch et al., Ärztin und Patientin im Gespräch/© andrei_r / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell), Bunte Plastikperlen/© Steven White / Getty Images / iStock, Ärztin betrachtet Röntgenbild/© dusanpetkovic1 / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell), Search Icon, Knochensäge im Einsatz bei Knie-TEP/© Issara / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodellen), Hirntumoren sichtbar im MRT/© semnic / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell), Lungentrainer/© S@photo / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell), Junge Ärztin vor einem Triage-Zelt/© Milos / Stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)