Kinderpsychiatrie und Jugendpsychiatrie
CME: Frühkindliche Regulationsstörungen erkennen und behandeln
Frühkindliche Regulationsstörungen – wie exzessives Schreien, Schlaf- und Fütterstörungen oder übermäßige Ängste – zeigen sich gehäuft an bestimmten Entwicklungsschwellen, den sog. „touchpoints“. Entscheidend für Diagnostik und Behandlung ist der Blick auf die Trias aus den Eltern, dem Kind und deren Beziehung. Beispiele aus der familientherapeutischen Praxis.
Frühgeburt: Risiko für die psychische Gesundheit?
Frühgeburtlichkeit gehört zu den häufigsten Risiken psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter. Zudem wird ein „Frühgeborenenverhaltensphänotyp“ diskutiert: Das typische Symptom-Cluster aus Angst‑, Aufmerksamkeits- und Autismus-Spektrum-Störungen scheint insbesondere Kinder mit sehr niedrigem Geburtsgewicht zu betreffen. Der aktuelle Forschungsstand.
CME: Wie Sie dissoziative Anfälle frühzeitig erkennen
Unrhythmisches, wildes Hin- und Herbewegen des Kopfes oder der Extremitäten, geschlossene Augen, lange Dauer und undulierender Verlauf: Diese Symptome sprechen für dissoziative Anfälle, die allerdings oft als epileptische Anfälle fehlgedeutet werden. Auch die Anfallsanamnese kann entscheidende Hinweise liefern – wenn sie richtig erhoben wird.
Spontanremissionen bei Depression
Warten auf Therapie: Geht die Depression von alleine weg?
Bis Menschen, die an Depressionen leiden an einen Therapieplatz kommen, vergehen oft mehrere Monate. Was passiert mit Betroffenen in der Zwischenzeit und kann es gar zu einem spontanen Rückgang des Krankheitsbildes kommen? Eine Studie hat diese Frage untersucht und die Remissionsraten quantifiziert – die Ergebnisse überraschen nicht.
Wie gefährdet ein exzessiver Lebensstil die Reproduktion?
Abusus von Nikotin, Alkohol und illegalen Drogen ist mit einer hohen Rate an prä- und perikonzeptionellen Risiken verbunden und erfordert eine intensive Betreuung der Schwangerschaft. Eine suffiziente Betreuung bei guter Compliance bietet eine große Chance, aus dem Teufelskreis der Abhängigkeit auszubrechen.
CME-Fortbildungsartikel
20.06.2022 | Amenorrhö | CME
Blutungsstörungen im Kindes- und Jugendalter
Blutungsstörungen sind ein häufiges Problem in der jugendgynäkologischen Sprechstunde, aber eher selten bei präpubertären Mädchen. Blutungen vor dem neunten Geburtstag werden überwiegend durch lokale Veränderungen verursacht. Sexueller Missbrauch …
14.04.2022 | Störungen durch Sedativa oder Hypnotika | CME Fortbildung
Benzodiazepinabhängigkeit
Eine lange Einnahme von Benzodiazepinen birgt ein hohes Risiko einer Abhängigkeit. Mithilfe von Psychotherapie und einem schrittweisen Absetzen lassen sich Patienten aus der Sucht herausführen.Missbrauch und Abhängigkeit von Tranquilizern und …
11.03.2022 | Anorexia nervosa | FB_CME
CME: Anorexia nervosa - Diagnostik und Therapie
Magersucht ist eine oft in der Adoleszenz beginnende langjährige psychische Erkrankung. Das zentrale Kennzeichen ist der selbst herbeigeführte - manchmal lebensbedrohliche - Gewichtsverlust. Ein frühzeitiger Behandlungsbeginn mit Priorität auf einer Gewichtszunahme ist entscheidend für die Prognose. Dieser Kurs unterstützt Sie dabei, erste Anzeichen zu erkennen, Symptome einzuordnen und rechtzeitig die Therapie einzuleiten.
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09.11.2021 | Akute depressive Episode | Fortbildung
Depression bei Parkinson – darauf sollten Sie achten
Eine 82-jährige Patientin leidet seit etwa drei Monaten unter einer vielfältigen Symptomatik. Darunter: Niedergedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit, Haltungs- und Bewegungstremor beider Hände und Arme und chronische Obstipation. Neben einer affektiven Störung wird ein Morbus Parkinson diagnostiziert. Wie geht man vor, wenn beide Erkrankungen simultan auftreten?
11.08.2020 | Genetisch bedingte Syndrome | Kasuistiken
Neugeborenes mit Atemstörungen, Muskelhypotonie und Hypersomnolenz
Als ihr neugeborener Sohn zunehmend apathisch wird und schlecht trinkt, bringen ihn die Eltern zurück in die Klinik. Hier versucht man vergeblich die Kombination aus Atemstörung, muskulärer Hypotonie und globaler Entwicklungsstörung – Zeichen eines „Floppy-infant“-Syndroms – konventionell abzuklären. Erst mittels Next Generation Sequencing kommt eine extrem seltene Diagnose ans Licht.
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- Priv.-Doz. Dr. med. Thomas M. Kapellen
21.06.2022 | Schizophrenie und schizotype oder wahnhafte Störungen | Zertifizierte Fortbildung Psychiatrie
Clozapin-Update 2022
Clozapin ist aufgrund seiner überlegenen Wirksamkeit unverändert Mittel der Wahl für die Behandlung der therapieresistenten Schizophrenie. Trotz klarer Leitlinienempfehlungen wird Clozapin noch immer zu selten und oft deutlich verspätet …
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- Mishal Qubad, Dr. med. Robert A. Bittner
20.06.2022 | Zwangsstörung | Leitthema
Zwangsspektrumsstörungen nach ICD-11 und DSM-5
Mit kurzer Betrachtung der neuen Zwangsspektrumsstörungsbilder „olfactory reference disorder“ und Hypochondrie
Der vorliegende Beitrag fasst den aktuellen Stand der Forschung hinsichtlich der Zwangsspektrumsstörungen*/Zwangsstörung und verwandten Störungen nach der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter …
- verfasst von:
- Prof. Dr. M. Zaudig
17.06.2022 | ADHS | Literatur kompakt
Wie Exposome die zerebrale Entwicklung des Kindes beeinflussen
Autoimmunerkrankungen oder Adipositas bei der Mutter sowie Infektionen oder Nikotinkonsum während der Schwangerschaft können die zerebrale Entwicklung des Kindes stören: ADHS oder Autismus können die Folge sein. Ein systematischer Review gibt …
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17.06.2022 | ADHS | Literatur kompakt
Schwere Kopfverletzungen können ADHS zur Folge haben
Der Verdacht, dass ein Schädel-Hirn-Trauma im Kindesalter das Risiko für eine ADHS erhöht, besteht schon länger. Nun wurde gezeigt, dass dies nur bei schweren Kopfverletzungen der Fall ist. Jedoch können umgekehrt Unfälle im Kindesalter auf eine bereits bestehende ADHS hinweisen.
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- Dr. med. Kirsten Stollhoff
Open Access
15.06.2022 | Affektive Störungen | Originalarbeit
Schwierige Überzeugungsarbeit
In welchen Gruppen sind die Vorbehalte gegen Pharmakotherapie und Psychotherapie zur Behandlung einer Depression besonders groß?
Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Frühzeitig erkannt, ist eine Depression mit einer leitliniengerechten Behandlung in Form von Pharmakotherapie und/oder Psychotherapie gut behandelbar. Die Studie zeigt: Mehr als zwei …
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10.06.2022 | Affektive Störungen | Leitthema
Chronotherapie affektiver Störungen: Grundlagen und klinische Aspekte
Chronobiologie umfasst die Prozesse der zirkadianen Rhythmik und der Schlafregulation. Durch ein verbessertes Verständnis jener Prozesse haben therapeutische Verfahren, die diese beeinflussen, an Bedeutung gewonnen und werden regelhaft in der …
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01.06.2022 | Rett-Syndrom | Leitthema
Syndromale Erkrankungen mit Epilepsie bei MECP2-Mutationen
Das auf dem X‑Chromosom liegende MECP2-Gen ist an 2 Erkrankungen beteiligt, die mit einer intellektuellen Entwicklungsstörung und weiteren neurologischen Symptomen, häufig z. B. einer Epilepsie, einhergehen. Beim Rett-Syndrom liegt ein …
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03.01.2022 | Sucht | Sonderbericht | Online-Artikel
Suchtmedizin: ein spannendes und vielfältiges Betätigungsfeld
Was führt Mediziner*innen zur Suchtmedizin? Und welche Vor- und Nachteile bringt die Tätigkeit mit sich? Hierüber berichten drei in Augsburg niedergelassene Kolleg*innen, die neben ihren eigenen Praxen gemeinsam eine suchtmedizinische Schwerpunktpraxis betreiben. Die Arbeit mit den Patient*innen empfinden sie als Bereicherung.
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20.05.2021 | COVID-19 | Webinar | Online-Artikel
So viele Kinder macht der Lockdown psychisch krank
Ängste, depressive Symptome, psychosomatische Beschwerden: Die Folgen der Coronapandemie für die kindliche Psyche zeigen sich immer deutlicher. Mittlerweile habe sich die Wartezeit auf einen stationären Behandlungsplatz in ihrer Klinik verdoppelt, sagt Kinder- und Jugendpsychiaterin Dr. Reta Pelz. Ein Webinar über die psychosozialen Auswirkungen der Lockdowns auf Kinder und Jugendliche – und darüber was Eltern und Niedergelassene tun können.
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2022 | Tief greifende Entwicklungsstörung | OriginalPaper | Buchkapitel
Autismus-Spektrum-Störungen
Autismus-Spektrum-Störungen sind durch Störungen der sozialen Informationsverarbeitung und durch repetitive, stereotype Verhaltensweisen gekennzeichnet. Psychotherapeutisch ist als übergeordnetes Ziel die Erweiterung des Verhaltensrepertoires …
2020 | Störungen durch Opioide | OriginalPaper | Buchkapitel
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Während die Indikationen zur substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger für Patienten über dem 18. Lebensjahr klar definiert sind, werden für die Substitution jüngerer Opiatabhängiger jeweils individuelle Überlegungen anzustellen sein.
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