Erschienen in:
01.03.2012 | Originalien
Kindliches OSAS und Seromukotympanon
verfasst von:
Dr. T. Braun, A. Dreher, F. Dirr, O. Reichel, M. Patscheider
Erschienen in:
HNO
|
Ausgabe 3/2012
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Zusammenfassung
Hintergrund
Eine adenotonsilläre Hyperplasie wird für zwei häufige HNO-ärztliche Krankheitsbilder als mögliche Ursache angesehen: für das kindliche obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) und das Seromukotympanon. Die vorliegende Studie untersucht, ob auch ein Zusammenhang zwischen kindlichem OSAS und Seromukotympanon angenommen werden kann.
Methoden
Polysomnographische Daten von 186 Kindern mit vermutetem OSAS wurden mit den tympanometrischen Befunden korreliert. Die Tympanogramme wurden nach Jerger klassifiziert.
Ergebnisse
Kinder mit einem Apnoe-Hypopnoe-Index von < 1 (Ausschluss eines OSAS nach strengen Kriterien), 1–5 oder > 5 (sicher pathologischer Wert) unterschieden sich im Kruskal-Wallis-Test statistisch nicht signifikant in der Prävalenz von regelrecht belüfteten Ohren und Seromukotympana. Analog zeigte der Mann-Whitney-U-Test bei Kindern mit regelrecht belüfteten Ohren keine statistisch signifikant unterschiedlichen Apnoe-Hypopnoe-, Apnoe-, Hypopnoe- oder Schnarch-Indizes oder eine unterschiedliche minimale Sauerstoffsättigung im Vergleich zu Kindern mit einem Seromukotympanon.
Schlussfolgerung
In der vorliegenden Arbeit war kein Zusammenhang zwischen kindlichem OSAS und Seromukotympanon nachweisbar.