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Erschienen in:
18.04.2016 | Cholangiokarzinom | Originalien
Klatskin-Tumor: Langzeitüberleben nach Operation
Erschienen in: Die Chirurgie | Ausgabe 6/2016
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Hintergrund
Das perihiläre Cholangiokarzinom (Klatskin-Tumor) ist eine seltene Tumorentität mit einer trotz multimodaler Therapie bisher ungünstigen Prognose.
Ziel der Arbeit
Ziel der Studie war es, potenziell vorteilhafte histopathologische Merkmale sowie Empfehlungen für die chirurgische Therapie bei Klatskin-Tumorpatienten zu identifizieren und so gegebenenfalls das Langzeitüberleben zu verbessern.
Material und Methoden
192 Patienten, die unter einem Klatskin-Tumor litten, unterzogen sich einer potenziellen Tumorresektion zwischen den Jahren 1998 und 2008 in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie der Universitätsklinik Essen. Insgesamt 50 Patienten aus diesem Kollektiv überlebten mehr als zwei Jahre nach der Operation. Das Follow-up endete im Dezember 2013. Typ der Resektion, UICC-Stadium und histopathologische Charakteristika wurden zwischen drei Gruppen verglichen (A–C = 2–3 Jahre, 3–5 Jahre und > 5 Jahre Überlebensgruppen).
Ergebnisse
Das 5‑Jahres-Überleben in unserer Kohorte lag bei 32 %. In 16 % der Fälle überlebten die Patienten sogar mehr als 10 Jahre. Patienten mit Lymphknotenbefall (p = 0,0126) und Metastasen (p = 0,0376) zeigten das schlechteste Überleben.
Die Perineuralscheideninvasion zeigte keinen signifikanten Einfluss auf das Gesamtüberleben. Patienten der Gruppe C (Überleben > 5 Jahre) hatten jedoch die geringste Inzidenz von Perineuralscheideninvasion mit 18,75 %. Die Lobus-caudatus-Resektion zeigte eine signifikante Assoziation (p = 0,011) mit einem Langzeitüberleben von mehr als fünf Jahren.
Diskussion
Die komplette Tumorresektion in Kombination mit der Lobus-caudatus-Resektion ist assoziiert mit verbessertem Langzeitüberleben. Die Perineuralscheideninvasion scheint ein negativer Prädiktor für das Langzeitüberleben zu sein.