07.01.2025 | Klavikulafraktur | CME
Klavikulafrakturen
Diagnostik, Therapie und Management
verfasst von:
Dr. med. Marco Prillwitz, Prof. Dr. med. univ. Mark Tauber, Prof. Dr. med. Frank Martetschläger
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 2/2025
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Zusammenfassung
Frakturen der Klavikula (lateinisch „Clavicula“ = Schlüsselchen), die hauptsächlich bei jungen Männern auftreten, machen 2,6–4 % aller Frakturen des Erwachsenen aus [1]. Die Inzidenz ist steigend und am ehesten durch die Zunahme an Sport- oder Freizeitunfällen zu erklären [2]. In der Regel handelt es sich bei Klavikulafrakturen um Kompressionsfrakturen durch direkte Traumata bei Stürzen auf die Schulter oder das posterolaterale Akromioneck. Indirekte Traumata mit Sturz auf die gestreckte Hand sind ein eher seltener Verletzungsmechanismus [2, 3]. Die Diagnostik umfasst neben der klinischen Untersuchung standardmäßig ein Röntgen in 2 Ebenen [2]. Bei einer geschlossenen, undislozierten Fraktur kann eine konservative Therapie erfolgen [4]. Bei dislozierten Frakturen mit Verkürzung wird eher die operative Therapie empfohlen, welche die Rate an Pseudarthrosen erheblich reduziert [4].