Erschienen in:
15.01.2021 | Progesteron | Leitthema
Klinische Ergebnisse zur Lutealphasenunterstützung im Rahmen einer In-vitro-Fertilisations-Behandlung – sind alle Optionen gleichwertig?
verfasst von:
Prof. Dr. med. G. Griesinger, M.Sc., Priv. Doz. Dr. med. K. Neumann
Erschienen in:
Gynäkologische Endokrinologie
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Ausgabe 2/2021
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Zusammenfassung
Für die Unterstützung der Lutealphase und Frühschwangerschaft stehen dem Kliniker vielfältige Präparate, Dosierungen und Verabreichungswege von Gestagenen zur Verfügung. Eine Marktzulassung haben Gestagene ausschließlich im Kontext des sogenannten In-vitro-Fertilisations(IVF)-Frischzyklus erhalten. Die verfügbaren Phase-III-Zulassungsstudien sind ausschließlich als Nichtunterlegenheitsstudien gegenüber dem bisherigen Behandlungsstandard, dem vaginalen Progesteron, durchgeführt worden. Jüngere Daten aus diesen Studien zeigen, dass vaginales Progesteron im Kontext der assistierten Reproduktion nicht bei allen Patienten optimal wirksam zu sein scheint. Dies trifft auf den IVF-Frischzyklus, im Besonderen aber auf den artifiziellen Kryozyklus zu und wirft die Frage nach einem zukünftigen Behandlungsstandard auf.