Erschienen in:
09.03.2017 | Magnetresonanztomografie | Leitthema
Klinische Magnetresonanztomographie
Häufige zerebrale Zufallsbefunde
verfasst von:
A. Müller, P. Ditter, S. Weidauer, H.-H. Schild, Univ.-Prof. Dr. E. Hattingen
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 4/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Durch den gehäuften Einsatz der MRT in der zerebralen Diagnostik werden Arzt und Patienten in zunehmendem Maße mit Zufallsbefunden, auch Nebenbefunde genannt, konfrontiert. In der Literatur existieren sehr schwankende Angaben zur Häufigkeit solcher Zufallsbefunde. Nur für einzelne dieser Befunde, wie z. B. das inzidentelle Aneurysma oder das Hypophysenadenom, existieren Leitlinien für das weitere Prozedere. Die aus einem Zufallsbefund abzuleitenden diagnostischen und therapeutischen Konsequenzen sind von vielen Faktoren, wie z. B. der anatomischen Lage, dem Patientenalter, den Komorbiditäten und dem Patientenwunsch abhängig. Daher ist es oft sinnvoll, den Patienten mit einem Zufallsbefund frühzeitig in einem interdisziplinären Neurozentrum vorzustellen. In der vorliegenden Arbeit werden häufige zerebrale Zufallsbefunde mit epidemiologischen Daten, bildgebenden Kriterien und – wenn möglich – Empfehlungen bzgl. des weiteren Vorgehens gezeigt.