Erschienen in:
30.10.2018 | Lymphome | Hauptreferate: Hauptprogramm der DGP
Klonale Evolution früher Lymphoproliferationen
verfasst von:
Prof. Dr. F. Fend, Prof. Dr. L. Quintanilla-Martinez
Erschienen in:
Die Pathologie
|
Sonderheft 2/2018
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Identifikation und molekulare Charakterisierung prämaligner Vorstufen lymphatischer Neoplasien wie der monoklonalen Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) und der sog. in-situ-lymphatischen Neoplasien hat in den letzten Jahren entscheidende Fortschritte gemacht. Die in-situ-follikuläre Neoplasie (ISFN), die am besten charakterisierte In-situ-Entität, stellt eine rein morphologisch nicht identifizierbare, t(14;18)+-präneoplastische Vorläuferläsion des follikulären Lymphoms mit charakteristischem Immunphänotyp, geringem Transformationspotenzial und bereits nachweisbaren sekundären genetischen Veränderungen dar. Durch den Einsatz von Hochdurchsatzmethoden an mikrodisseziertem Gewebe wurden entscheidende Einblicke in die klonale Evolution und biologische Progression früher Läsionen gewonnen und dokumentiert, dass eine isolierte genetische Analyse der Komplexität lymphoproliferativer Erkrankungen nicht gerecht wird.