Die Diagnose des kindlichen Knick-Senk-Fußes wird klinisch gestellt. Meist handelt es sich um eine altersentsprechende gutartige Normvariante, sofern der Knick-Senk-Fuß passiv und aktiv redressierbar ist und das Kind keine neurologischen Auffälligkeiten zeigt; dies gilt insbesondere bis zum Alter von 6 Jahren. Eine Therapie ist nur bei der symptomatischen Variante indiziert. Rigide Knick-Senk-Füße erfordern eine erweiterte Diagnostik, um neurologische oder strukturelle Ursachen auszuschließen. Die subtalare Arthrorise hat sich etabliert und ist ein effektives, aber wenig invasives Verfahren. Weitere Optionen bieten die Calcaneus-Verlängerungsosteotomie und -Verschiebeosteotomie oder die Operation nach Cotton. Die Indikation insbesondere zur operativen, aber auch zur konservativen Therapie muss allerdings auch bei einem diesbezüglichen Wunsch der Familie immer kritisch hinterfragt und gestellt werden.