Erschienen in:
01.07.2008 | Kasuistiken
Knochen im (Über-)Fluss: das seltene Krankheitsbild der Melorheostose
Klinische Präsentation und Behandlungskonzepte am Beispiel von 3 Fällen
verfasst von:
Dr. E. Hesse, J. Brand, L. Bastian, C. Krettek, R. Meller
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 7/2008
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Zusammenfassung
Die Melorheostose (MEL) ist eine seltene, gutartige und sporadisch auftretende Osteosklerose ungeklärter Ursache. Die Erkrankung beginnt oft im jungen Erwachsenenalter, verläuft fast immer progressiv auf eine Körperhälfte beschränkt und betrifft beide Geschlechter gleichermaßen. Die Sklerosierungszonen gehen meistens von der Kortikalis der langen Röhrenknochen der unteren, seltener auch der oberen Extremitäten aus. Die Sklerosierungen beziehen oft die Weichteile um die betroffenen Knochen ein und können zu Bewegungseinschränkungen, Kontrakturen, Deformitäten und Schmerzen führen. Die Diagnose erfolgt anhand eines Röntgenbildes. Die Therapie hat die Schmerzbeseitigung und die Wiedererlangung der Bewegungsfreiheit zum Ziel. Nicht immer ist ein befriedigendes Therapieergebnis zu erreichen und Rezidive kommen häufig vor.