Erschienen in:
01.01.2016 | Knochentumoren | Kasuistiken
Osteoblastom eines Brustwirbelkörpers als Differenzialdiagnose bei Rückenschmerzen
verfasst von:
Dr. K.-M. Eder, K. Holl, W. Pumberger
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 1/2016
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Zusammenfassung
Bei einem 7-jährigen Mädchen wurde 3 Monate nach Beginn von Nackenschmerzen und Schmerzen zwischen den Schulterblättern aufgrund progredienter neurologischer Ausfälle eine Magnetresonanztomographie (MRT) der Wirbelsäule durchgeführt. In dieser zeigte sich eine das Myelon hochgradig einengende Tumorformation dorsolateral zwischen dem 4. und dem 6. Brustwirbel. Die histopathologische Aufarbeitung des im Rahmen einer Notoperation entnommenen Gewebes ergab die Diagnose eines Osteoblastoms. Die Patientin erholte sich nach der Operation vollständig, und nach kompletter Tumorresektion ist in den rezenten Nachkontrollen kein Rezidivwachstum zu verzeichnen. Da Rückenschmerzen im eigentlichen Sinn bei Kindern eher selten sind, liegt ihnen häufig ein organisches Korrelat zugrunde. Bei der Abklärung derartiger Beschwerden muss ein breites Spektrum an Differenzialdiagnosen berücksichtigt werden.