Erschienen in:
27.03.2019 | Meniskusverletzungen | Leitthema
Knorpel-Knochen-Defekte als Symptom
Begleiteingriffe, Indikationen und Timing
verfasst von:
PD Dr. med. A. Schmitt, T. Tischer
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 3/2019
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Zusammenfassung
Chondrale und osteochondrale Schäden des Knies gehen häufig mit Begleitpathologien einher. Für eine erfolgreiche Therapie müssen diese Beachtung finden und adressiert werden. So zeigen Meniskusläsionen gravierende Auswirkungen auf die Druckverteilung und Stabilität im Kniegelenk. Ein Meniskuserhalt sollte daher oberste Priorität haben. Die Beinachse ist ein Faktor, welcher unbedingte Beachtung finden sollte. Ein koronares Malalignement >5° muss vor oder bei Durchführung eines aufwändigen knorpelregenerativen Verfahrens operativ korrigiert werden. Bandverletzungen, welche zu erhöhten Druck- und Scherbelastungen im Kniegelenk führen, sollten ebenfalls vor oder spätestens bei Durchführung eines knorpelregenerativen Verfahrens rekonstruiert werden. Das patellofemorale Kompartiment verlangt eine besondere Betrachtung des Alignements. Ein bestehendes Malalignement oder eine Instabilität muss vor oder mit Durchführung knorpeltherapeutischer Maßnahmen adressiert werden. Gerade bei Kombinationsverletzungen ist es wichtig, die verschiedenen Pathologien im Komplex zu behandeln. Hier steht die Knorpeltherapie meist erst am Ende der häufig aufwändigen operativen Behandlung.