Erschienen in:
01.11.2015 | Kollagenosen | CME Zertifizierte Fortbildung
Lungenbeteiligung bei Kollagenosen
verfasst von:
Dr. B. Löh, D. von der Beck, F. Drakopanagiotakis, P. Markart, A. Günther
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 6/2015
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Zusammenfassung
In der klassischen Definition der Kollagenosen werden fünf rheumatische Krankheitsbilder mit Beteiligung von Bindegewebe zusammengefasst. Hierzu zählen der systemische Lupus erythematodes (SLE), die Polymyositis (PM) bzw. Dermatomyositis (DM), das Sjögren-Syndrom (Sj), die Sklerodermie (SSc) und das Sharp-Syndrom („mixed connective tissue disease“, MCTD). Daneben kann bei einer großen Anzahl von Patienten das Krankheitsbild nicht eindeutig zugeordnet werden oder es treten im Zeitverlauf Symptome anderer Kollagenosen auf. Bei diesen Patienten spricht man von einem Overlap-Syndrom. Diese Vielzahl an Erkrankungen können zudem recht unterschiedliche Pathologien des Atmungsapparats auslösen. Hiervon können die Atemmuskulatur, die Pleura, das Lungenparenchym in Form von Pneumonitis oder Lungenfibrose und schließlich das Gefäßsystem betroffen sein. Dieser Beitrag gibt einen Überblick zu diesen Manifestationsformen und zur Therapie der kollagenoseassoziierten interstitiellen Lungenerkrankungen (ICD).