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Erschienen in: Der Gastroenterologe 3/2016

15.04.2016 | Kolorektales Karzinom | Schwerpunkt: Leben mit und nach Krebs

Zur Problematisierung des Themas „cancer survivor“

Was kann eine Stiftung leisten?

verfasst von: Prof. Dr. J. F. Riemann, M. Ebert

Erschienen in: Die Gastroenterologie | Ausgabe 3/2016

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Auszug

Darmkrebsvorsorge und -früherkennung sind in aller Munde – gerade im Darmkrebsmonat März eines jeden Jahres. Ärzte, Krankenkassen, Print- und elektronische Medien sowie diverse Stiftungen fokussieren in diesem Monat wieder auf das Thema Darmkrebs [1]. Dabei geht es im Wesentlichen fast ausschließlich um Vorsorge und Früherkennung und die Information einer breiten Öffentlichkeit über Chancen und Risiken. Darüber tritt völlig in den Hintergrund, dass nur etwa 20–30 % der Menschen von diesem Angebot überhaupt Gebrauch machen. Das heißt im Umkehrschluss auch, dass viele Menschen immer noch erst dann den Arzt aufsuchen, wenn Symptome, wie Blut im Stuhl, Gewichtsabnahme, Schmerzen sowie Wechsel von Verstopfung und Durchfall, eingetreten sind. Sind diese Symptome vorhanden, so ist der Darmkrebs häufig schon fortgeschritten. Die Zahlen sprechen nach wie vor für sich: Mit etwa 62.000 Neuerkrankungen und 26.000 Todesfällen pro Jahr ist der Darmkrebs trotz der außerordentlich guten 10-Jahres-Ergebisse der Vorsorgekoloskopie immer noch ein großes auch gesundheitspolitisch wichtiges Thema [2]. …
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Riemann JF, Birkner BR (2014) Darmkrebsvorsorge: Wie kann die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöht werden? Endo-Praxis 30:102–106CrossRef Riemann JF, Birkner BR (2014) Darmkrebsvorsorge: Wie kann die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöht werden? Endo-Praxis 30:102–106CrossRef
2.
Zurück zum Zitat Brenner H, Schrotz-King P et al (2016) Declining bowel cancer incidence and mortality in Germany – an analysis of time, trends and the first 10 years after the introduction screening colonoscopy. Dtsch Arztebl Int 113:101–106PubMedPubMedCentral Brenner H, Schrotz-King P et al (2016) Declining bowel cancer incidence and mortality in Germany – an analysis of time, trends and the first 10 years after the introduction screening colonoscopy. Dtsch Arztebl Int 113:101–106PubMedPubMedCentral
3.
Zurück zum Zitat Robert Koch-Institut, Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e. V. (2015) Krebs in Deutschland 2011/2012. Berlin Robert Koch-Institut, Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e. V. (2015) Krebs in Deutschland 2011/2012. Berlin
4.
Zurück zum Zitat Bördlein I (2014) Patienten nach Krebstherapie: Ziel ist, mehr Rezidive zu verhindern. Dtsch Arztebl 111(45):A-1942/B-1658/C-1590 Bördlein I (2014) Patienten nach Krebstherapie: Ziel ist, mehr Rezidive zu verhindern. Dtsch Arztebl 111(45):A-1942/B-1658/C-1590
6.
Zurück zum Zitat Arem H, Pfeiffer RM, Engels EA et al (2015) Pre- and Postdiagnosis of Physical Activity, Television Viewing and Mortality among Patients with Colorectal Cancer in the National Institute of Health – AARP Diet and Health Study. JCO 33:189–194CrossRef Arem H, Pfeiffer RM, Engels EA et al (2015) Pre- and Postdiagnosis of Physical Activity, Television Viewing and Mortality among Patients with Colorectal Cancer in the National Institute of Health – AARP Diet and Health Study. JCO 33:189–194CrossRef
Metadaten
Titel
Zur Problematisierung des Themas „cancer survivor“
Was kann eine Stiftung leisten?
verfasst von
Prof. Dr. J. F. Riemann
M. Ebert
Publikationsdatum
15.04.2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Die Gastroenterologie / Ausgabe 3/2016
Print ISSN: 2731-7420
Elektronische ISSN: 2731-7439
DOI
https://doi.org/10.1007/s11377-016-0065-9

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