Erschienen in:
01.05.2016 | Kolposkopie | Leitthema
Revidierte kolposkopische und zytologische Nomenklaturen
(Früh-)Erkennung und Therapie des Zervixkarzinoms
verfasst von:
PD Dr. V. Küppers, O. Reich
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 5/2016
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Zusammenfassung
Kolposkopie und Zytologie spielen bei der Früherkennungsuntersuchung zervikaler Läsionen und der Abklärung suspekter Befunde der Cervix uteri eine bedeutsame Rolle. Es handelt sich bei den beiden Methoden nicht um konkurrierende, sondern um sich ergänzende Verfahren. Als Screeningmethode wird die zytologische Untersuchung einmal jährlich empfohlen. Liegen suspekte zytologische Befunde vor, können diese nachfolgend durch eine kolposkopische Untersuchung abgeklärt werden. Eine Überarbeitung der zytologischen und kolposkopischen Nomenklaturen erfolgte innerhalb der letzten 4 Jahre. Die aktuelle Kolposkopie-Nomenklatur, Rio 2011, ist eine international akzeptierte Beschreibung der kolposkopischen Befunderhebung und sollte entsprechend in den Sprechstunden Anwendung finden. Die zur Auswertung zytologischer Befunde seit Januar 2015 in Deutschland gültige Fassung der Münchner Nomenklatur III korrigiert die Schwächen der Münchner Nomenklatur II und ist mit dem Bethesda-System kompatibel.