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Erschienen in: Ethik in der Medizin 3/2017

13.07.2017 | Fall und Kommentare

Kommentar I zum Fall: „Selektiver Fetozid bei Zwillingsschwangerschaft“

verfasst von: PD Dr. phil. Dr. habil. med., Dipl.-Biol. Oliver Rauprich

Erschienen in: Ethik in der Medizin | Ausgabe 3/2017

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Auszug

Ende gut, alles gut? Der Fall zeigt die Problematik des Schwangerschaftsabbruches auf, die zwar in Deutschland seit einiger Zeit rechtlich geklärt und politisch befriedet, aber ethisch nach wie vor ungelöst und vermutlich unlösbar ist. Sowohl der Respekt vor der Autonomie von Frauen, frei darüber entscheiden zu dürfen, ob sie eine Schwangerschaft austragen möchten oder nicht, als auch das Gebot, ungeborenen, sich im Mutterleib entwickelnden Menschen nicht zu schaden, sind ethisch, für sich betrachtet, in hohem Maße plausibel. Weder in der Alltagsmoral noch in der ethischen Fachdiskussion besteht hinreichende Einigkeit darüber, welcher ethische Anspruch in konkreten Konfliktfällen höher zu gewichten ist, ob also etwa im vorliegenden Fall die Diagnose einer Trisomie 21 einen selektiven Fetozid bei gleichzeitiger Gefährdung des Zwillingskindes ethisch rechtfertigt. …
Literatur
Zurück zum Zitat Rauprich O, Berns E, Vollmann J (2011) Information provision and decision-making in assisted reproduction treatment: results from a survey in Germany. Hum Reprod 26(9):2382–2391CrossRefPubMed Rauprich O, Berns E, Vollmann J (2011) Information provision and decision-making in assisted reproduction treatment: results from a survey in Germany. Hum Reprod 26(9):2382–2391CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
Kommentar I zum Fall: „Selektiver Fetozid bei Zwillingsschwangerschaft“
verfasst von
PD Dr. phil. Dr. habil. med., Dipl.-Biol. Oliver Rauprich
Publikationsdatum
13.07.2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Ethik in der Medizin / Ausgabe 3/2017
Print ISSN: 0935-7335
Elektronische ISSN: 1437-1618
DOI
https://doi.org/10.1007/s00481-017-0451-y

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