Erschienen in:
02.07.2018 | Originalarbeit
Kompetenzentwicklung frühpädagogischer Fachkräfte in der Organisationsentwicklung gesundheitsförderlicher Kitas
verfasst von:
Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff, Sabrina Döther, Bianca von Hüls, Sophia Tschuor, Lena Schwörer
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 1/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das Präventionsnetzwerk Ortenaukreis ist ein kommunales Netzwerk, das auf die Realisierung von Maßnahmen zur Förderung der körperlichen und seelischen Gesundheit sowie der sozialen Teilhabe von Kindern von 3 bis 10 Jahren und deren Familien abzielt. Innovativer Ansatzpunkt ist dabei, dass eine kommunale Gesamtstrategie auf die Regionen im Ortenaukreis „heruntergebrochen“ und mit dem Settingansatz der bedarfsgerechten Gesundheitsförderung als Organisationsentwicklung (OE) in Kitas (und Grundschulen) kombiniert wird.
Ziel der Arbeit
Die hier vorgestellte Studie stellt erste Daten der Organisationsentwicklung in Kindertageseinrichtungen mit Fokus auf Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung der Fachkräfte und der Institutionsentwicklung vor. Die Untersuchung ist in ein komplexes Design der Prozess- und Ergebnisevaluation eingebettet.
Material und Methode
Die Daten basieren zum einen auf Fragebögen zur Selbsteinschätzung der Kompetenzentwicklung der Fachkräfte vor und nach den Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen der 18-monatigen OE, die im Vergleich zu einer Wartelistenkontrollgruppe betrachtet werden. Zum anderen werden qualitative Daten aus Interviews mit Fachkräften sowie Daten zum OE-Prozess (Fragebögen, Protokolle) vorgestellt.
Ergebnisse
Die Qualifizierungsmaßnahmen werden von den Fachkräften gut angenommen und positiv erlebt, wobei eine bedarfsorientierte Anpassung des Curriculums die Akzeptanz noch erhöht. Im Prä/post-Vergleich – und meist auch in der Follow-up-Untersuchung – lässt sich ein Kompetenzzuwachs feststellen.
Diskussion
Das im Projekt gewählte Vorgehen stellt sich als sinnvoll heraus. Limitierungen können darin gesehen werden, dass bisher nur die Ergebnisse von sechs Einrichtungen vorliegen, zudem wäre neben Instrumenten der Selbsteinschätzung auch eine Untersuchung der Performanz der Fachkräfte sinnvoll.