Erschienen in:
01.10.2014 | CME Zertifizierte Fortbildung
Komplexes regionales Schmerzsyndrom
Eine aktuelle Übersicht
verfasst von:
Prof. Dr. C. Maihöfner, MHBA
Erschienen in:
Manuelle Medizin
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Ausgabe 5/2014
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Zusammenfassung
Ein komplexes regionales Schmerzsyndrom („complex regional pain syndrome“, CRPS) kann sich als Komplikation nach Frakturen und Verletzungen der Extremitäten, aber auch nach Nervenläsionen oder Schädigungen des Zentralnervensystems entwickeln. Als klinisches Bild findet sich eine charakteristische Trias, die autonome, sensorische und motorische Störungen umfasst. Die Diagnose wird in erster Linie klinisch anhand der Budapest-Kriterien gestellt. Die Therapie ist multidisziplinär und individuell zu planen. Verschiedene Methoden der physikalischen Medizin und medikamentöse Verfahren sind integrale Bestandteile des Therapiekonzepts. Medikamentöse Therapien orientieren sich an der spezifischen Symptomkonstellation und umfassen Glukokortikoide, Radikalfänger, die Pharmakotherapie von neuropathischen Schmerzen und Substanzen, die in den Knochenstoffwechsel eingreifen. In ausgewählten Fällen können invasive Verfahren eingesetzt werden.